Neue Show Pur VI

Ambros als Unplugged-Hit: Sensations-Konzert im Metropol

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Für immer jung! Wolfgang Ambros unterstreicht mit neuer Unplugged-Show „Pur VI“ seinen Status als Austropop-Kaiser. 550 Fans feierten im Wiener Metropol mit.

Letzten Juni brachte Wolfgang Ambros mit seiner Jubiläums-Show „50 Jahre live" die Stadthalle zu beben. Am Mittwoch standen im Wiener Metropol ruhigere Töne am Programm. Mit der neuen Show Pur VI lieferte der Austropop-Kaiser seine Hits im fragilen Akustik-Sound.

Nur 550 Fans (ausverkauft) hatten dafür die begehrten Tickets ergattert. Sie erlebten eine Konzert-Sensation. Wenn auch mit viel Verspätung: „Ich hab das 2019 angesetzt und dann kam für uns alle viel dazwischen“, lachte Ambros gleich zu Beginn, als er mit Wanderstöcken bewaffnet die Bühne erklomm.

Ambros Metropol
© Thomas Zeidler
× Ambros Metropol

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× Ambros Metropol

Das 2006 erfundene Akustik-Programm setzte auch in Wien wieder auf gediegene Lagerfeuer-Romantik. Vom Opener I söba bis zum Hitfinale rund um Da Hofa, Zentralfriedhof und Schifoan zog Ambros im Dreiklang mit Günter Dzikowski (Keyboard) und Roland Vogl (Gitarre) die Fans mit spannenden Unplugged-Arrangements und persönlichen Anekdoten in den Bann.

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Auch mit Raritäten wie A Meinung aus dem 1973er Singspiel Der Fäustling („Das wurde oft gefordert und ich hab mich schon gefragt was das überhaupt ist.“), das er sogar doppelt anstimmte und die als „jetzt Hitparade“ angekündigten Mitsing-Hits von A Mensch möcht I bleibn über Zwickt’s mi bis zu Die Blume aus dem Gemeindebau.

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Spanned: bei Heidenspaß fügte Ambros nach „Mir geht es wie dem Jesus mir tut das Kreuz so weh“ sogar eine neue Textzeile ein: „Und es ist ein Wunder, dass ich überhaupt noch steh!“ Das wurde mit einer Runde Sonderapplaus quittiert.

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Dazu gab‘s bei der weit über zwei-stündigen Show auch ein Geburtstags-Ständchen für Gerry und Theresa, das eingedeutschte Neil-Young-Cover Herz aus Gold, die Dylan-Homage I bins ned („Einen Song den ich eigentlich nur für Deutschland aufgenommen habe.“) und die traditionelle Verbeugung vor Georg Danzer (Lass mi amoi jo d’Sun aufgehn segn), sowie Kurt Ostbahn (Feia): „Ich hätte nie gedacht, dass ich den überlebe!“ In Summe eine Machtdemonstration!

Ambros Metropol
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× Ambros Metropol

Am Donnerstag (11. Mai) steigt die Akustik-Zugabe im Metropol und am 6.Juli rockt Ambros mit Seiler & Speer, Gert Steinbäcker und Co. beim von ÖSTERERICH präsentierten Austropop-Festival in Eisenstadt. Dann wieder mit voller Band.

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