Bei ihrem London-Konzert am Sonntag überschritt Madonna die "Sperrstunde" - jetzt drohen ihr rund 350.000 Euro Strafe
Es war ihr fulminantes Comeback nach schwerer Krankheit. Am Sonntag rockte die Queen of Pop in der Londoner O2-Arena vor ausverkaufter Halle. Fans zahlten für die begehrten Tickets bis zu 1.500 Euro - und wurden enttäuscht. An Sonntagen gilt bei Konzerten in der O2-Arena nämlich eine strikte Sperrstunde um 22.30 Uhr. Da Madonna aber erst um 21 Uhr auf die Bühne ging, war vielen Fans schon zu Beginn der Show klar, dass es sich nicht ausgehen würde.
Verkürzte Show und Strafe
Um 23 Uhr brach Madonna ihre Show letztendlich einfach ab und verzichtete auf Mega-Hits wie "Like a Virgin", "Holiday" und den Final-Song "Celebration". Eine herbe Enttäuschung und viel Kritik von Fans in den Sozialen Netzwerken waren die Folgen. "Ich habe Madonna schon zweilmal live gesehen und jedesmal kam sie so spät auf die Bühne, dass sie ihre Show am Ende abbrechen musste. Typisch!", ärgert sich ein Fan auf X (vormals Twitter).
Doch nicht nur der Fan-Ärger macht dem Superstar zu schaffen, denn in der O2-Arena gilt die Regel, dass pro Minute die überzogen wird, eine Strafe von 11.500 Euro fällig wird. In Madonnas Fall somit knapp 350.000 Euro, da sie eine halbe Stunde überzogen hat. Ob die Veranstalter die Summe wirklich einklagen werden, ist offen. Fest steht hingegen, dass Madonna noch vier weitere Konzerte in London spielen wird. Bleibt zu hoffen, dass sie die "Komm doch früher auf die Bühne, wir wollen die ganze Show sehen"-Bitten der Fans jetzt erhört.