Open Air in Purkersdorf

Ambros: "Heimspiel" nach FPÖ-Streit

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Wolfgang Ambros wetterte gegen die FPÖ, am Samstag steht er wieder auf der Bühne.

Es ist der Sommerstreit des Jahres. Aus­tropop-Legende Wolfgang Ambros (66) bezeichnete die FPÖ-Funktionäre in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung als „viele braune Haufen“ und löste damit einen regelrechten Krieg mit der Partei aus.

Generalsekretär Chris­tian Hafenecker konterte mit einem Versöhnungsangebot: „Gehen wir auf ein Gulasch und ein Seidl Bier unter Männern.“ Doch das konnte Ambros gestohlen bleiben: „Mit dem will ich mich sicher nicht an einen Tisch setzen“, sagte er. Für den Sänger hatte die ganze Geschichte mehrere positive Aspekte. Musiker wie Rainhard Fendrich oder Jazz Gitti solidarisierten sich mit ihm. Aber auch die Fans reagierten auf seine Botschaft. Sein Mega-Hit Skifoan katapultierte sich durch einen Aufruf seiner Anhänger in die Top 10 der Charts.

Auftritt. Samstagabend rockt Ambros beim Open Air in Purkersdorf die Bühne. Es ist der erste Auftritt in Österreich seit dem Polit-Streit. Man darf gespannt sein, ob der Musiker seinen Auftritt für einen Nachschlag gegen die FPÖ nutzen wird. Wie man Ambros kennt, wird er sich heute sicher kein Blatt vor den Mund nehmen.

Umfrage: Mehrheit zeigt Solidarität

Wie die aktuelle Umfrage von Research Affairs für ÖSTERREICH (1.001 Online-Befragte, von 16.–22. August, mit einer maximalen Schwankungsbreite von 3,2 Prozent) zeigt, stehen rund 60 Prozent der Bevölkerung (im Alter von 16–69 Jahren) hinter den Aussagen von Wolfgang Ambros.

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