Rundumschlag

Drogen, Sexismus, Macht: Mathea rechnet ab

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In ihrem neuen Song singt Mathea über Oxycodon-Sucht, Depressionen und ihr Ö3-Interview bei 'Frühstück bei mir'

Dieser Song hat es in sich: "'5671' ist mehr als nur Musik - es ist ein Ausdruck meiner Gefühle", kündigte Mathea ihren neuen Hit auf Instagram an. Der Text liest sich wie ein Tagebuch. Die Sängerin offenbart, wie es in ihrem Innersten aussieht: "Villa in Malle mit dem Blick über die Stadt, doch so viel Druck in mir, ich glaub, dass ich platz'. Teure Restaurants, ich zahle die Rechnung. Sie planen meine Karriere, ich weine auf der Toilette", heißt es hier unter anderem. 

Mathea: "Mein Körper tut weh, süchtig nach Oxycodon"

Die Sängerin erzählt davon, dass ihr Traum erst einmal platzen musste, um verwirklicht zu werden: "Doch dann kam alles anders. Mein Körper tut weh, bin dann ein Monat im Krankenhaus gelegen von da an alles verschwommen, süchtig nach Oxycodon. Um mich alles dunkel, blicke jede Nacht hoch zum Mond." Untertags habe sie auf der Mariahilferstraße Schuhe verkauft, "nachts bin ich in Studios und hoff,dass ich Hits mach'."

 

 

 

Mathea: "Die Branche ist zu alt und männlich. Sagt mir lieber, dass mein Arsch in High Waist Hosen zu fett wirkt"

Ihre Erste Single habe 2018 anfangs niemanden interessiert. "Keine zwei Monate vergehen, dann spielen sie sie auf Ö3 von Bruck in die Charts und in den Charts auf die 1." Danach habe sie es ständig mit Anfeindungen zu tun bekommen: "Die Branche ist zu alt und zu männlich. Sagt mir lieber, dass mein Arsch in High Waist Hosen zu fett wirkt." Beim Amadeus hieß es, sie sei ein "One Hit Wonder". Mathea wurde dadurch hart getroffen. 

 

 

 

Traum oder Albtraum?

Während alle dachten, dass Mathea den Traum lebt, sei sie innerlich zusammengebrochen: "Wochenlang nur auf der Couch, keinem gesagt, wie's mir geht. Mama, schau, ich bin ein Star und lebe jetzt das Klischee. Währenddessen pissen Girls bei mir daheim vor die Garage. Weil sie seit fünf Stunden warten, obwohl ich nicht da bin."

Attacke auf Claudia Stöckl

Ihr erstes Konzert im Happel-Stadion habe sie sich ebenfalls anders vorgestellt. Zur Erinnerung: Mathea sang beim Ukraine-Benefizkonzert in einem Bikini und sorgte damit für Wirbel. "Und während ein Kind in der Ukraine keine Mutter mehr hat, verlangt ein C-Promi von mir, dass ich die Brüste einpack'", singt sie. Ein paar Wochen später sei sie bei Claudia Stöckls "Frühstück bei mir" zu Gast gewesen: "Noch nie so'n dummes Gespräch bei 'nem Frühstück gehabt. Du fragst mich, ob das feministisch ist, aber frag dich lieber: Wenn wir eh angeblich für dasselbe kämpfen, warum fickst du mich?"

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