Baumeister kämpft gegen Lungenentzündung und Oberschenkel-Bruch.
In der heimischen Society gab es dieser Tage kaum ein anderes Thema: Richard Lugner (87) stürzte schwer und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Dort kam es zu Komplikationen. Wie es ihm nun nach dem ersten Schock geht, erzählt er im ÖSTERREICH-Interview:
ÖSTERREICH: Wie genau ist der Sturz passiert? Erzählen Sie uns doch noch einmal die ganze Geschichte ...
Richard Lugner: Voriges Wochenende war ich gerade auf dem Weg auf die Toilette, aber kurz zuvor hat meine Bedienerin den Boden davor mit einem nassen Fetzen aufgewischt, und ich bin ausgerutscht und hart gefallen.
ÖSTERREICH: Hatten Sie starke Schmerzen? Sind Sie sofort ins Krankenhaus gefahren?
Lugner: Anfangs war es nicht so schlimm. Ich habe mich ins Bett gelegt. Dann kam es mir aber schon komisch vor und ich wollte mit dem Taxi ins Spital fahren, das habe ich aber nicht mehr selbst bewerkstelligen können, also musste ich doch die Rettung rufen.
ÖSTERREICH: War da jemand bei Ihnen, um Ihnen zu helfen?
Lugner: Nein, ich habe praktisch niemanden. Zebra will ja auch nicht so recht. Meine Tochter besucht mich zwar immer, aber Frau habe ich keine an meiner Seite.
ÖSTERREICH: Was geschah im Krankenhaus?
Lugner: Man hat festgestellt, dass die Gelenkspfanne gebrochen ist. Das kann man nicht operieren, also muss ich warten, bis das in ein bis zwei Monaten selbst zusammenwächst. In der Woche vor dem Sturz hatte ich schon sehr viele Probleme. Ich habe wegen meines Darms sehr viel Blut verloren und musste sogar sieben Blutkonserven bekommen. Die Darmblutungen konnten die Ärzte erst durch eine Darmspiegelung und die Vernarbung der betroffenen Stellen stoppen. Dazu kam jetzt dann noch die Lungenentzündung. Ich habe aber eh eine Beatmung, damit ich genug Sauerstoff bekomme. Ich wurde jetzt auch in ein anderes Krankenhaus verlegt.
ÖSTERREICH: Wenn Sie nun ein bis zwei Monate nur liegen dürfen, was tun Sie, um den Muskelschwund aufzuhalten?
Lugner: Ich sollte jeden Tag mit Therabändern Übungen am Bett machen und auch die Zehen und Beine langsam bewegen. Ich bin ein wenig schleißig, aber heute hab ich das schon gemacht.
ÖSTERREICH: Wer vertritt Sie im Büro? Haben Sie Angst, nie wieder arbeiten zu können?
Lugner: Meine Sekretärin macht das alles. Sie ist eine sehr intelligente Frau. Ich schätze aber, dass ich in drei Wochen wieder ins Büro zurückgehen kann.