Der Wiener Opernball könnte ohne Richard Lugner stattfinden.
Nach wie vor ist ungewiss, ob Opernball-Stammgast Richard Lugner eine Loge bekommt oder nicht. Die Frage ließ der neue Staatsoperndirektor Bogdan Roscic auch am Montagabend in "Wien heute" offen.
"Ich bin nicht der Türsteher des Opernballs", antwortete Roscic, ob Lugner nun eine Opernball-Loge bekommen würde. "Logen sind dazu da, damit Gäste sie kaufen, aber sie sind auch ein knappes Gut", erklärt der Opern-Chef. Bereits im Februar habe die Staatsoper eine Warteliste von 50 Personen gehabt. Das Haus sei gezwungen und angehalten die Logen vor allem einmal jenen Unternehmen und Personen anzubieten, die nicht nur am Opernball interessiert sind, sagt Roscic und fügt hinzu: "Oder die nicht nur dann an der Staatsoper interessiert sind, wenn es um den Opernball geht, sondern die auch das Haus fördern, zum Beispiel seine Programme der Öffnung. Seine Programme der Vermittlung an Kinder, an Jugendliche."
"Wir werden uns anschauen welches Interesse an den Opernball-Logen da ist – das war in den letzten Jahren auch immer so – und dann wird entschieden werden", erklärt Roscic, bevor er resümiert: "Irgendwas sagt mir, dass wird so oder so nicht geräuschlos abgehen."
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Opernball-Streit: Keine Loge für Richard Lugner