Ski-Queen gab dem Baumeister einen Korb.
Schock. Erst Mittwoch verkündete Baumeister Richard Lugner (87) stolz seinen diesjährigen Opernball-Stargast. Skistar Lindsey Vonn (35) sollte mit „Mörtel“ gemeinsam aus seiner Loge im 2. Rang das Ballspektakel mitverfolgen und zu späterer Stunde sogar ein Tänzchen mit ihm wagen. Doch nur zwei Tage später der Schock für Lugner – via Twitter verkündete Vonn, dass sie nicht zum Opernball kommen wird. „Hey Leute, ich will euch nur wissen lassen, dass ich nicht auf den Opernball gehen werde. Ich hatte eine großartige Zeit in Österreich letzte Woche und freue mich auf meinen nächsten Besuch“, schrieb sie.
Chance auf Versöhnung? »Nächste Woche mehr …«
Reaktion. In einem ersten Statement bezog Lugner kurz darauf Stellung. „Es gibt rechtliche Probleme, die wir mit Anwälten klären müssen. Nächste Woche können wir dann Näheres mitteilen“, so Lugner. ÖSTERREICH erfuhr aus seinem Umfeld den Grund für Vonns Absage. Per Vertrag sollte sie mit ihrer Schwester und Managerin sowie deren Ehemann in Lugners Loge Platz nehmen.
Doch jetzt will Vonn angeblich ihre vier Geschwister und weitere Personen zum Ball mitbringen. Für die sei aber in Lugners Loge kein Platz mehr. Lugners Anwälte prüfen jetzt, ob es sich dabei um Vertragsbruch handelt. Aufgeben will der Baumeister aber nicht – er hofft nach wie vor auf eine Einigung.
Verweigerung. Vonn ist aber nicht die Einzige mit einer Absage. Auch Bundeskanzler Sebastian Kurz wird dem Opernball heuer fernbleiben. Er weilt am EU-Gipfel in Brüssel (siehe Kasten rechts) – das gab’s schon lange nicht!
Lugner: »Es gibt rechtliche Probleme mit Frau Vonn«
Gestern traf die Nachricht von der Absage Baumeister Richard Lugner unvorbereitet.
Dass Richard Lugner einmal sein Handy abdreht, passiert nur in Ausnahmesituationen. Und gestern war so ein Tag – in der Früh sagte Lindsey Vonn ab. Radio Austria erreichte noch den verdutzten Gastgeber: „Soll mir recht sein“, grummelte er ins Telefon.
Dann ließ er nur ein Statement veröffentlichen: „Lindsey Vonn hat bekannt gegeben, dass sie nicht zum Opernball kommen will. Es gibt rechtliche Probleme, die wir mit Anwälten klären müssen. Nächste Woche können wir dann Näheres mitteilen.
Kurz muss nach Brüssel – Kogler überlegt noch
Ministerin Schramböck hat die deutsche Digitalministerin Dorothee Bär zu Gast.
Wien. Auch aus der Politik kommt eine prominente Absage an den Opernball. ÖVP-Kanzler Sebastian Kurz kann heuer nicht kommen. Er muss nach Brüssel, wo der Sondergipfel zum EU-Budget just am 20. Februar stattfindet.
Das Treffen der Staats- und Regierungschefs wurde erst vergangene Woche einberufen.
ÖVP-Minister mit Gästen am Opernball
Ob Kurz vom grünen Vizekanzler Werner Kogler vertreten wird, ist noch unklar. Ein Ball-Verweigerer ist er nicht, erst vergangene Woche tanzte er mit seiner Partnerin Sabine Jungwirth, Chefin der Grünen Wirtschaft, bei der Grazer Opernredoute.
Von den Grünen fix zugesagt hat nur Kulturstaatssekretärin Ulrike Lunacek. Ob sie in Begleitung ihrer Lebenspartnerin kommt, ist noch nicht entschieden. Aus der ÖVP haben sich hingegen eine Reihe von Ministern angesagt: Agrarministerin Elisabeth Köstinger, Europaministerin Karoline Edtstadler und Finanzminister Gernot Blümel haben sich angesagt.
Gäste. Alexander Schallenberg hat die liechtensteinische Außenministerin Katrin Eggenberger zu Gast. Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck empfängt neben Gästen aus Kroatien und Mazedonien die deutsche Digitalministerin Dorothee Bär von der CSU.