Protest-Aktion

Opernball: Planen Jane Fonda und Klima-Kleber gemeinsame Sache?

Teilen

Die Aktivisten der "Letzten Generation" haben in ihrer "Stör-Welle" auch den Opernball im Visier – und fordern Unterstützung von Stargast Jane Fonda. 

Jane Fonda, Richard Lugners Opernballgast, wäre womöglich wie 2010 Lindsay Lohan mit einer Absage statt eines Auftritts in der Staatsoper in die Historie seiner Gäste eingegangen: "Ich wäre nicht gekommen, wenn ich gewusst hätte, dass die OMV Sponsor ist", unterstrich die US-Schauspielerin nochmals nach ihrer Kritik bei der Pressekonferenz in der Lugner City im Gespräch mit der APA. Die Staatsoper sei eine "kostbare Perle", die vor solchen Konzernen geschützt werden müsse.

"Das ist eine großartige künstlerische Institution und ich flehe sie an, kein Geld mehr von einer Ölgesellschaft zu nehmen", wandte sich die 85-jährige Ikone an die Verantwortlichen für das Haus am Ring. Aus Sicht von Fonda sind Öl- und Gaskonzerne "kriminelle Unternehmen": "Sie haben uns belogen, denn sie wussten schon in den späten 1970er-Jahren, dass das, was sie verbrennen, die Erde unbewohnbar machen wird". Ihre Aussagen beziehen sich unter anderem auf den US-Ölkonzern ExxonMobil oder das französische Unternehmen Total, denen jeweils vorgeworfen wird, bereits seit Jahrzehnten genaue Kenntnis über die Auswirkungen der fossilen Energien auf das Klima zu besitzen. 

 

 

 

Die Aktivisten der "Letzten Generation" haben bereits die Fühler ausgestreckt und fordern auf Twitter Unterstützung von Fonda. Da der Opernball in die Woche der "Stör-Aktionen" fällt, rechnet die Polizei mit einer Protest-Aktion am Abend. Noch hat Fonda jedenfalls nicht auf den Tweet reagiert ...

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.