Die Bettelwirte im Talk

In der Alm, da gibt’s viel Sünd’!

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Als Kult-Disco und Szene-Treff ist die „Bettel-Alm“ in aller Munde.

Dienstag bis Samstag geht in der „Bettel- Alm“ die Post ab. Madonna begab sich hinter die Kulissen – und traf jenes Powerteam, das Wien mit Alpenchic, Charme & sehr viel Fleiß eroberte.

In der „Bettel- Alm“ geht die Post ab
Zugegeben, wenn es um die „Bettel-Alm“ geht, ist das Madonna -Team nicht ganz objektiv – hat man doch schon so manch lustigen Abend im urigsten Szene-Lokals des Landes verbracht… Aber auch wer Après-Ski-Feeling und Bauernstub’n-Schmäh nichts abgewinnen kann, muss den Erfolg der vor knapp drei Jahren neu eröffneten Diskothek – mehr oder weniger neidlos – anerkennen. Dienstag- bis Samstagnacht feiern in der „Bettel-Alm“ junge und jung gebliebene Party-People – an kaum einem Abend wartet nicht eine ganze Traube an Menschen auf Einlass.

Das Konzept
Das Konzept – zur „Bettel-Alm“ gehören sowohl die legendäre Bieredelkneipe „Bettel-Student“ und das neue „Bettel-Alm Restaurant“ – eines jungen Powerteams scheint voll aufgegangen zu sein.

Bettel Alm

Bettel Alm
© Kernmayer


Madonna traf Mario Obermaier (32) und Manuela Nagl (34)
, die seit 13 Jahren ein Paar und nun federführend in der „Bettel-Alm“ sind, sowie „Bettel-Student“-Lady Isabella Barilich (29) zum Talk über ihre ungewöhnliche Karriere als Wirte der berühmtesten Alm in Wien.

Die Bettelwirte im Interview:

Wie kommt man auf die Idee, mitten in Wien auf Alpenchic, Schlager & Co. zu setzen?

Mario Obermaier: Die Idee, aus dem ehemaligen „Queen Anne“ eine Alm zu machen, kam vor circa drei Jahren von unserem Boss Werner Salchenegger. Die Manu und ich hatten ein Restaurant im 19. Bezirk und eines Tages hat er uns gefragt, ob wir uns vorstellen könnten, bei dem Projekt dabei zu sein. Wir waren sofort begeistert.

Manuela Nagl: Wahrscheinlich auch, weil wir als gebürtige Salzburger und Isabella als Burgenländerin schon einige lustige Erfahrungen beim Hüttenzauber gemacht hatten.

Hatten Sie nicht Angst, dass das Konzept im ersten Bezirk völlig floppen könnte?

Obermaier: Nein, eigentlich gar nicht! Dass es natürlich so derartig einschlägt, haben wir nicht zu hoffen gewagt.

Was macht die „Bettel-Alm“ einzigartig?

Obermaier: Den Leuten taugt einfach die Musik der 80er, 90er und die Schlager-Party-Hits – da kann man mitsingen, das macht halt Laune.

Nagl: Und die Stimmung bei uns ist wirklich unvergleichlich – weil auch das Ambiente sehr gemütlich ist.

Isabella Barilich: Einzigartig ist sicher auch die Verbindung zwischen Alm und Bettel-Student, der ja eine Institution ist.

Obermaier: Wir bieten dem Gast – jetzt auch noch mit dem Bettel-Alm-Restaurant – quasi ein 24-Stunden-Rundum-Service. Man kann feiern, gut essen, gute Musik hören, flirten,… einfach alles.

Nagl: Ja, so schnell kommt man bei uns nicht raus (lacht).

Obermaier: Es gibt Stammgäste, die sind von Freitag bis Sonntag bei uns!

Die Range Ihrer Gäste reicht vom Banker bis zum Promi – wie würden Sie Ihre Zielgruppe beschreiben?

Obermaier: Was zu unserem Erfolgskonzept gehört, ist unsere Preispolitik, die einfach am Boden geblieben ist – wir verlangen ja auch keinen Eintritt. Und: dass bei uns jeder gleich ist.

Nagl: Auch von den Altersschichten her haben wir eine große Bandbreite. Da tanzen manchmal die Omi, die Mutter und die Tochter – und es fällt überhaupt nicht auf.

Sie sind zusammen mit Ihrem Küchenchef ein mehrköpfiges Team – kracht es da auch mal?

Nagl: Wir sind wie eine Familie. Die Isabella und ich haben ja vor Jahren im Bettel-Student begonnen. Wir kennen uns also sehr gut. Natürlich gibt’s auch manchmal Meinungsverschiedenheiten, aber das wird gleich ausgeredet – und dann passt’s wieder.

Obermaier: So entstehen auch immer neue Ideen!

Das Nachtgeschäft ist kräfteraubend – wie schafft man es als Frau, nach solchen Nachtschichten so blendend auszusehen?

Barilich: Es geht schon an die Substanz, aber wir lieben das, was wir tun.

Nagl: Noch haben wir kein Beauty-Geheimnis. Aber wir sind ja noch jung (lacht).

Obermaier: Die Mädels trinken auch nicht viel, aber die Arbeitszeit ist nicht einfach.

Ein Job mit Ablaufdatum?

Nagl: Zurzeit haben wir noch sehr viel Elan – also ans Aufhören denken wir sicher noch lange nicht!

Welche Pläne stehen in nächster Zeit in der „Bettel-Alm“ und im „Bettel-Student“ an?

Obermaier: Stillstand ist in so einem Lokal nie gut, auch wenn es so gut läuft. Deshalb probieren wir immer etwas Neues, auch wenn wir das Grundkonzept natürlich nicht verändern.

Nagl: Wie jetzt etwa am Dienstag, an dem andere DJs bei uns spielen.

Barilich: Oder das Gewinnspiel im Februar, bei dem man ein Wochenende in Salzburg gewinnen kann.

„Flieger“, „Lasso“,… sind Sie privat inzwischen zu Heavy-Metal-Fans geworden?

Nagl: (lacht) Das nicht und man hört die Musik beim Arbeiten auch schon gar nicht mehr richtig.

Obermaier: Aber natürlich freut man sich, wenn man auch mal in ein anderes Lokal kommt und vielleicht House oder etwas anderes hört. Wobei letztens sind wir zu später Stunde noch wo anders hin gegangen… Was wir nicht wussten: An dem Abend war dort Stadl-Nacht (lacht)!

Alle Infos zu Events & Highlights unter www.bettelalm.at

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