Der Wiener Rap-Star sorgte wieder einmal für Schlagzeilen und dabei hat er dabei gar nichts gemacht.
Awards. Weltpremiere für Conchita, Bilderbuch als größte Abräumer (2 Preise: Live & Pop) und Herr Inspektor von Seiler & Speer als Hit des Jahres. Dazu: Überraschungs-Siege für Voodoo Jürgens (Album des Jahres) oder Russkaja (Rock). Die 20. Amadeus Awards gingen Donnerstag Abend coronabedingt statt in der Wiener Stadthalle nur als langatmige ORF-Show über die Bühne.
Corona-Show: Moderiert von Conchita („Habe mir vorgenommen das C-Wort unausgesprochen zu lassen.“), wurden bereits im Juli (!) voraufgezeichneten Live-Auftritten von u. a. Pizzera und Jaus (Kaleidoskop), Ina Regen (Macarena) oder Julian Le Play & Toksi (Hellwach) und langatmigen Künstlerportraits die 14 Austropop-Grammys verliehen: Melissa Naschenweng als neue Schlager-Queen und der bereits neunte Amadeus für Parov Stelar. Nur Christina Stürmer (11) und Bilderbuch (10) haben mehr.
Ausgezeichnet wurde auch RAF Camora mit dem Hip-Hop-Preis. Dabei sorgte der Wiener Rapper allerdings für einen kleinen Eklat. Denn der Wiener stand weder für ein Video oder ein Foto bereit. Statt Dankesreden wie die anderen hörte man von ihm nichts.
Spannend: Chart-Stars wie Pizzera & Jaus, Mathea oder Wanda gingen völlig leer aus. Auch die Top-Favoriten Seiler & Speer erhielten bei vier Nominierungen nur einen Preis. Superstar Andreas Gabalier war gar nicht erst nominiert, dafür aber immerhin mit seinem Manderl-Weiberl-Aufreger von 2015 im historischem Rückblick zu sehen.
Heiße Show. Den größten Coup lieferte Conchita: Im Duett mit Lou Asril stimmte sie als Weltpremiere das Supermax-Cover Love Machine an. Ab Freitag, um 9 Uhr, liefert sie auch ein heißes Video samt Oben-ohne-Show dazu.