TV-Talk vorTod

Schell über Vergewaltigung: 'Vielleicht macht's ihr auch Spaß'

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Schauspieler Maximilian Schell sprach kurz vor seinem Tod  live auf Sendung positiv über das Thema Vergewaltigung

Es ist schockierend, was Marie Theres Relin, die Nichte des großen Schauspielers Maximilian Schell (†83), in ihrem Buch "Szenen einer Ehe" aufdeckt. Vom eigenen Onkel immer wieder sexuell belästigt und schließlich vergewaltigt. Die Narben sitzen tief. Die Erinnerungen sind ganz klar. 43 Jahre ist das her, damals war Relin erst 14 Jahre alt. Doch jetzt kommen immer mehr Schock-Details ans Licht. In der Kölner-Treff Sendung aus dem Dezember 2013 soll Schell positiv über das Thema Vergewaltigung gesprochen haben. 

Schell: "Vielleicht macht's ihr auch Spaß'

Damals wurden Szenen aus dem höchst umstrittenen Köln-Tatort gezeigt, bei dem die Assistentin der Kommissare Opfer eines sadistischen Täters wird, der Vergewaltigungsfantasien auslebt. Maximilian Schell habe in Anwesenheit seiner damaligen Ehefrau Iva Schell wie folgt darauf reagiert: "Jeder Mensch träumt oder denkt an Sachen, die er nie tun würde, zum Beispiel auch an Vergewaltigung." Doch das war noch nicht die schlimmste Aussage: "„Dem Vergewaltiger macht's sicher Spaß. Aber vielleicht macht's ihr auch Spaß", legte er nach. 

Schon damals löste der Auftritt viel Kritik aus. Rechtfertigung gab es jedoch keine. Seine Managerin ließ nur ausrichten: "Er meinte das mit Sicherheit nicht so, wie es bei den Zuschauern ankam." Für seine Nichte waren diese Aussagen sicher schmerzlich.

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