Vincent Bueno hat es nicht geschafft, er ist leider nicht im Finale vom diesjährigen Song Contest.
Um 23.02 Uhr war die von vielen erwartet ESC-Niederlage leider perfekt. Finnland wurde als Letzter der 10 Finalisten genannt. Entsetzen, Tränen und lange Gesichter bei Vincent Bueno (35) und in ganz Österreich. Wie schon 2019 (Paenda) sind wir beim großen Finale wieder nur Zuseher. Eine Pleite für Bueno und den ORF, der ihn ganz ohne Publikums-Vorentscheid zum ESC schickte.
Bueno: Guter Verlierer
Und das sagt Bueno gleich nach dem Ausscheiden: "Der Auftritt für mich war so ein schönes Erlebnis. die Leute zu spüren im Saal und gleichzeitig die Geschichte zu erzählen, es war unvergesslich. Ich muss ehrlich sagen, ohne es schön z reden, ich bin überhaupt nicht enttäuscht. Emotional bin ich glaub ich, ... habe ich mich sehr gut darauf vorbereitet auf jedes Szenario. Ich muss es einmal verarbeiten, da kann man nicht gleich sagen: Ja okay, mir geht's so und so. Ich kann nicht sagen, dass ich enttäuscht bin, ich kann aber auch nicht sagen, dass ich überglücklich bin. Ich brauche meine Zeit um das zu verdauen."
Vincent Bueno
Vincent Bueno: Erste Worte nach ESC-Niederlage
Die Niederlage ist bitter, war aber fast abzusehen: Der unspektakuläre Song Amen schaffte es niemals in die Austria-Top-40, stieg erst gestern bei iTunes ein und holte bislang auch nur 732.000 YouTube Klicks. Seine Konkurrenten, wie etwa die Schweiz, erreichten da schon über 3 Millionen.
© AFP
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Dazu war Buenos ESC-Show an Langeweile kaum zu überbieten: Er tanzte ganz alleine auf erhöhtem Laufsteg : Keine Explosionen, Keine Videozuspieler, keine Tänzer. Dazu ein dunkler Gehrock vor finsteren Hintergrund. Das ließ Europa Schwarz sehen. Die anderen Kandidaten trieben es viel bunter und sicherten sich so die wichtigen Punkte.
„Ich habe die Performance meines Lebens geben“
Bei den Wetten war Österreich ohnedies unten durch: Die Buchmacher sahen ihn nie im Finale. Nur ganz kurz vor Sendestart schummelte er sich kurzfristig auf Platz 10. Wurde aber bald wieder von Moldawien überholt. ( Lesen Sie hier den LIVE-Ticker nach ) „Ich habe die Performance meines Lebens geben,“ nahm er die Niederlage trotzdem tapfer. Das Finale (Samstag 21 Uhr, ORF1) sieht er nun in seinem Hotel Rotterdam im TV. Am Sonntag geht es wieder nach Wien: Nicht mehr mit dem Zug (so wie bei der Anreise), sondern mit dem Flugzeug.