Der Prozess gegen den US-Sänger R. Kelly wegen Kinderpornografie hat begonnen. Sechs Jahre nach der Anklageerhebung.
Sechs Jahre nach Anklageerhebung gegen R. Kelly (41) hat am Freitag der Kinderpornografie-Prozess gegen den amerikanischen R&B-Sänger begonnen. Wie der Internetdienst "E!Online" berichtete, lehnte der zuständige Richter in Chicago (US-Bundesstaat Illinois) einen Antrag von Kellys Anwälten auf einer weitere Verschiebung des Verfahrens ab. Bereits 2005 wies das Gericht den Antrag des Sängers auf Einstellung des Prozesses zurück.
Zum Auftakt der Verhandlung sollte eine zwölfköpfige Jury ausgewählt werden. Laut Anklage drehte R. Kelly zwischen Jänner 1998 und Oktober 2000 ein Video, das ihn beim Sex mit einem 13-jährigen Mädchen zeigt. Der Sänger und Songwriter aus Chicago hat die Vorwürfe zurückgewiesen und sich in allen 14 Anklagepunkten für unschuldig erklärt. Im Falle einer Verurteilung drohen ihm bis zu 15 Jahre Haft.
R. Kelly hat weltweit mehr als 23 Millionen Alben verkauft. Zu seinen Hits gehören "I Believe I Can Fly" und "She's Got That Vibe".