Das sagt ÖSTERREICH

Dianas Todes-Drama lässt Harry nicht los

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Das sagt ÖSTERREICH – ein Kommentar von Chefredakteurin Daniela Bardel.

Die traurigen Blicke des kleinen rothaarigen Jungen, der vor Millionen Zuschauern hinter dem Sarg seiner Mutter hertrottet. Verkrampft winkt er in die Menge, das Lächeln aufgesetzt und leer. Jeder hat damals mit Prinz Harry mitgetrauert, als seine weltberühmte Mama, Lady Diana, starb.

Er war erst zwölf Jahre alt, doch das Königshaus kannte keine Gnade. Die royale Show für die Medien und das Volk musste weitergehen. Der Palast, genannt „die Firma“, bestimmt, was zu geschehen hat.

Es folgten Abstürze, Skandale und viele unbedeutende Flirts: ­„Dirty Harry“ – der ­wilde Prinz sorgte stets für Schlagzeilen. Dabei sah es in ihm ganz anders aus, wie er heute verrät. Verfolgt von den Paparazzi, die seine Mutter in den Tod jagten, war er psychisch am Ende.

Doch was treibt ihn jetzt an, ausgerechnet in den von ihm so verhassten Medien einen Rundumschlag gegen die Royals und Seelenstrip über sein Leben zu liefern? Es ist wohl eine späte Rache, weil der ­Palast und auch Vater Charles seine Mutter im Stich ließen.

Aber es ist auch der Einfluss von Ehefrau Meghan, die ihre Aschenputtel-Story für Millionen Dollar vermarktet. Für sie tut ­Harry alles. Er will sie vor dem Königshaus beschützen, wie er sagt.

Wohl auch, weil er seine Mutter nicht retten konnte. Dieses Drama lässt ihn nicht los.

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