Royaler Streit

Hat Prinz Harry in seiner TV-Doku gelogen?

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Seit Mittwoch ist Prinz Harrys "Heart of Invictus"-Doku auf Netflix zu sehen. Darin teilt er einmal mehr gegen die britischen Royals aus - und verstrickt sich dabei in Widersprüche.

Am 9. September starten in Düsseldorf die "Invictus Games", die von Prinz Harry ins Leben gerufen wurde, um kriegsverletzten Veteranen, die durch Verletzungen im Einsatz und Dienst oder durch Erkrankungen an Körper und Seele bleibende Beeinträchtigungen erlitten haben, zu unterstützen. Dabei erzählt Harry in der Doku auch davon, wie traumatisiert er nach seinem Kriegs-Einsatz in Afghanistan war. So hat er sich nach seiner Rückkehr "in Fötusstellung am Boden gekrümmt" und fühlte sich alleine gelassen, bevor er eine Psychotherapie startete.

Keine Unterstützung von Familie?

Er gibt in der Netflix-Doku "Heart of Invictus" vor allem seiner Familie die Schuld, da sie ihn mit seinen Kriegs-Traumata angeblich alleine gelassen hat und ihn nicht unterstützte. Genau diese Aussage entpuppte sich aber jetzt als Lüge. Die britische "Daily Mail" berichtet beispielsweise, dass Harrys Bruder Prinz William ihn damals zu einer Therapie geradezu genötigt habe. In einem Podcast aus dem Jahr 2017 mit dem Journalisten Bryony Gordon erzählte Harry, dass sein Bruder eine "große Unterstützung" gewesen sei. "Er sagte immer wieder, dass es nicht richtig und nicht normal sein, dass ich dachte, es hätte mich nicht belastet, und dass ich mit jemandem über diese Dinge reden müsste und dass das vollkommen in Ordnung wäre", so Harry über seinen Bruder William. Und auch die Royal-Biografin Angela Levin bekam von Harry persönlich bestätigt, dass William ihm so lange zur Therapie riet, bis er einwilligte.

Diese Aussagen stehen in krassem Gegensatz zu dem, was Harry jetzt erzählt. Eine Versöhnung mit seiner Familie rückt damit einmal mehr in weite Ferne...

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