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Hoher UV-Schutz schadet der Haut

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Sonnencremes können die natürliche Haut-Abwehr des Menschen schwächen.

Wer keinen Sonnenbrand will, der cremt viel - so glaubte man bisher. Eine neue Studie aus den USA lässt jetzt daran zweifeln. Forscher aus Rhode Island wollen herausgefunden haben, dass die in Sonnencremes und ähnlichen Produkten verwendeten UV-Filter die natürliche Haut-Abwehr vor schädlichen UV-Strahlen schwächen können, berichtet die BILD.

In der Haut findet man Lichtrezeptoren, die bei Sonnenbestrahlung die Melanin-Produktion (Anmerkung: verantwortlich für die Bräunung der Haut) in Gang setzen. Dieser natürliche Schutz vor Hautkrebs und ähnlichem benötigt aber eine bestimmte Wellenlänge des Sonnenlichts, so die Forscher. Diese Wellenlänge wird aber vor allem durch Sonnencremes mit hohem Lichtschutzfaktor blockiert. Die natürliche Schutzfunktion der menschlichen Haut wird dadurch verspätet eingeleitet. Die Folge: Man ist trotz hohem Lichtschutzfaktor nicht mehr optimal geschützt.

Studienleiterin Elena Oancea warnt gegenüber "Current Biology" aber dennoch: "Das soll nicht heißen, dass man auf Sonnencreme verzichten soll. Die Studienergebnisse sollen bei der Entwicklung besserer Breitband-Schutzmittel helfen."

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