Fichten im Garten sollten jetzt auf Läuse kontrolliert werden. Die Fichtenröhrenlaus, auch Sitkafichtenlaus genannt, kann sich zum Ende des Winters stark vermehren und Sitkafichten, Blaufichten und Omorikafichten befallen. Die Symptome, die durch das Saugen der Läuse an den Nadeln entstehen, werden erst sichtbar, wenn der Schädling schon lange nicht mehr da ist.
Darauf weist die Landwirtschaftskammer im deutschen Niedersachsen hin. Mit Hilfe der "Klopfprobe" kann festgestellt werden, ob gefährdete Bäume bereits befallen sind. Dabei werden die Zweige geschüttelt und die herabfallenden Läuse auf einer weißen Unterlage gesammelt. Bei der Identifizierung kann eine Lupe nützlich sein. Werden je Klopfprobe mehr als vier bis sechs der grünen, etwa 1,5 bis 2,0 Millimeter großen Tiere entdeckt, sollte der Schädling bekämpft werden. Bei Temperaturen von mehr als fünf Grad können zum Beispiel Präparate mit Rapsöl gespritzt werden.
Eine Kontrolle empfiehlt sich ab Ende Februar. Sie ist dann in Abständen von acht bis zehn Tagen bis zum Austrieb zu wiederholen. Kranke Fichten zeigen erst ab Mai Befallssymptome. Ältere Nadeln werden zunächst gelb, später braun und sterben ab. Sie fallen Ende Mai/Anfang Juni zu Boden. Die Symptome beginnen im inneren Teil der Krone und breiten sich von dort nach oben aus. Bei starkem Befall bleiben häufig nur die im Mai gebildeten neuen Nadeln am Baum.