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Neuer TV-Deal bringt EBEL-Clubs doppeltes Geld

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Im Poker um die Rechte an der Fußball-Bundesliga ist Servus TV nicht zum Zug gekommen, am Donnerstag hat sich der Salzburger Sender aber Rechte an der zweitpopulärsten Mannschaftssportart in Österreich gesichert. Servus TV wird in den kommenden drei Jahren mindestens jeweils 21 Partien der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) unter dem Titel "Sunday Hockey Night" live übertragen.

Die TV-Rechte sind bei der Präsidentenkonferenz der Liga an die Sportrechte- und Marketing-Agentur "The Sportsman Media Group" von Karl Wieseneder gegangen, deren Partner Servus TV ist. Servus TV setzte sich gegen den Pay-TV-Sender Sky durch, der in den vergangenen zehn Jahren von der österreichischen Liga berichtet hat.

Der Privatsender von Red Bull-Chef Dietrich Mateschitz, der in der vergangenen Saison drei EBEL-Spiele übertragen hat, wird zudem ein wöchentliches Liga-Magazin produzieren. Für die Vereine bringt der Deal jedenfalls mehr Geld, laut VSV-Obmann Giuseppe Mion "mehr als das Doppelte" für die sechs heimischen Vereine. Die ausländischen Vereine aus Slowenien, Kroatien und Ungarn vermarkten sich selbst.

Ob Sky, das in der vergangenen Saison rund 70 Spiele übertragen hat, weiter an den Pay-TV-Rechten interessiert ist, war am Freitag offen. Der ORF wollte dieselben Rechte wie bisher (aktuelle Berichterstattung und in den Landesstudios), hat sie aber nicht bekommen.

Wie die Liga in der kommenden Saison zusammengesetzt sein wird, ist noch nicht definitiv entschieden. Bozen hat einen Antrag gestellt und will in die EBEL einsteigen, derzeit sieht es laut Mion aber eher danach aus, dass mit denselben zehn Vereinen weitergespielt wird. Grundsätzlich haben auch Asiago, Cortina und Ritten Interesse bekundet, allerdings wäre das höchstens für die Zukunft ein Thema.

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