Lover vor Gericht

Frau starb bei Sex mit Gurke

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Zuerst befriedigte er sie mit dem Gemüse, dann erstickte sie daran.

Es klingt wie ein schlechter Scherz, ist aber bittere Wahrheit. Rica V. starb beim Sex mit einer Gurke, jetzt steht ihr Liebhaber Oliver D. in Mannheim vor Gericht, berichtet Bild.de.

Es ist still im Gerichtssaal, als der Versicherungskaufmann Oliver D. jene Nacht schildert, als seine Geliebte starb. D. ist verheiratet und hat eine Tochter, dennoch ließ er sich auf ein Verhältnis mit der schönen Rica ein. „Ich lernte Rica 2004 kennen. Erst war es Freundschaft, ab 2009 waren wir intim. Am Tatabend hatte ich sturmfreie Bude. Rica kam gegen 16 Uhr. Wir tranken vier Flaschen Wein und Schnaps“, wird der Mann zitiert.

Auch Karotten und Zucchinis

Im Arbeitszimmer hat das Liebesspiel der beiden dann begonnen. Der Einsatz von Gemüse war dabei keine Seltenheit, wie D. bestätigt. „Wir benutzten oft Dildos, aber auch Karotten und Zucchinis zum Sex. Da Rica kein Spielzeug dabei hatte, holte ich eine halbe Gurke." Damit befriedigte er zuerst das Opfer, anschließend steckte er ihr die Gurke in den Mund. Genau das wurde ihr zum Verhängnis.

Zu spät

Wie der Angeklagte weiter erzählte, bemerkte er Rauch, der aus der Küche kam. Laut Aussage habe er ein Stück Fleisch, das er für seinen Hund braten wollte, auf dem Herd vergessen. Daraufhin ging er in die Küche, fütterte seinen Hund und rauchte noch eine Zigarette auf dem Balkon. Vielleicht eine Zigarette zu viel?

Als er nämlich zurück zu Rica ging, lag diese bereits bewusstlos im Zimmer. Oliver D.: „Ich versuchte, ihr die Gurkenstücke aus der Kehle zu holen. Doch die waren so matschig, ich bekam nicht alle zu fassen." Rica bekam nicht genügend Luft. Im Krankenhaus fiel sie ins Koma und starb kurz darauf.

Vorwurf: Fahrlässige Tötung

Der zuständige Oberstaatsanwalt Reinhard Hofmann ist von einer Teilschuld des Angeklagten überzeugt. Seiner Meinung nach hätte er die Situation richtig einschätzen sollen und erkennen müssen, dass er Rica nicht so lange allein lassen hätte dürfen. Oliver D. wird fahrlässige Tötung vorgeworfen. Ihm drohen bis zu fünf Jahre Haft. Ein Urteil soll am Freitag folgen. 

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