Freiheitliche fordern Verbot

Nach FPÖ-Attacke: Drag-Veranstalter verteidigt Kinder-Show

Teilen

Für Riesen-Aufregung bei der FPÖ sorgt die 'Drag Storytime'-Veranstaltung. Freiheitlichen-Wien-Chef Dominik Nepp will das Event gar verbieten lassen! Nun äußert sich Veranstalter Queens Brunch.

Drag Queens und Kings treten vor Kindern im Alter von 5 bis 12 Jahren treten bei der friedlichen Show auf. So weit, so unspektakulär. Doch FPÖ-Boss Dominik Nepp passt das gar nicht: "Dieser Transgender-Irrsinn schwappt immer mehr aus den USA nach Europa. Ich habe mich in den letzten Tagen bei meiner Teilnahme der CPAC-Konferenz in Washington DC davon überzeugen können, dass es einen massiven Widerstand gegen diese Sexualisierungspropaganda für kleine Kinder braucht. Niemand soll zu einer sexuellen Orientierung gutmenschlich gedrängt werden – schon gar nicht kleine Kinder“, schreibt er in einer Aussendung.

Konter des Initiators

Nun verteidigt sich jedoch der Veranstalter. Schöpfer und Moderator des Queens Brunch Vienna Stephane Magloire meintgegenüber BuzzFeed Austria: „Es ist bedauerlich, dass im Jahr 2023 die Queer-Gemeinschaft und unsere künstlerischen Ausdrucksformen so oft missverstanden und als Tabu bezeichnet werden (...). Dies ist kein Grund für Alarm oder öffentliche Panik, sondern eine erneute Motivation, die Menschen weiterhin über die Geschichte, die Kämpfe und die Triumphe von LGBTQIA+ aufzuklären.“

Magloire ergänzt noch: „Unser Programm ist nicht anders als die Förderung des Bewusstseins, die Bildung und die Möglichkeit für Kinder, verschiedene Vorbilder zu treffen, darunter auch LGBTQIA+-Menschen, und Spaß beim Tanzen und Singen mit ihren aufgeschlossenen Eltern zu haben.“ 

Dem Drag-Kollektiv Queens Brunch gehören über 100 Drag-Artists aus über 35 Ländern an. Seit 2019 finden die 'Drag-Storytime'-Shows wöchentlich statt.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.