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Aktivisten blockierten Frühverkehr: 38 Festnahmen

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Zwei der wichtigsten Straßen Wiens wurden heute von Aktivisten lahm gelegt.

Die Südosttangente (A23) bei der Hanssonkurve Richtung Norden und die Kreuzung der Laxenburger Straße mit der Raxstraße in Wien-Favoriten sind am Montag um 8.30 Uhr von Klimaaktivistinnen und -aktivisten blockiert worden. Die Regierung habe auf die Forderung nach einem Grundrecht auf Klimaschutz nicht reagiert, "darum protestieren wir heute", schreib die "Letzte Generation" auf X (vormals Twitter). Es kam zu kilometerlangen Staus und laut Polizei zu insgesamt 38 Festnahmen.

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Protest und Blockade auf der A23.

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22 Aktivisten wurden bei der Laxenburger Straße festgenommen und 16 auf der Südosttangente, sagte Polizei-Sprecher Mattias Schuster . Auf der A23 hatten sich einige Personen an den Reifen eines Kleinlasters festgeklebt. "Folglich mussten die Reifen abmontiert und das Fahrzeug abgeschleppt werden", sagte der Sprecher zu entsprechenden Fotos auf dem X-Account der "Letzten Generation".

Acht Kilometer Stillstand

Laut ÖAMTC kam es auf der A23 zu rund acht Kilometern Stau, der erst nach Mittag wieder gänzlich aufgelöst war. Bei der Kreuzung Laxenburger Straße/Raxstraße bzw. Grenzackerstraße hatte es in alle vier Richtungen gestaut, berichtete der Automobilclub gegenüber der APA.

Die "Letzte Generation" hatte kürzlich ein Grundrecht auf Klimaschutz in der Verfassung gefordert. "Wenn die Regierung einen verbindlichen Plan zur Umsetzung dieses Rechts vorlegt, dann werden wir unsere angekündigten Proteste nicht durchführen", wurde betont. Andernfalls wolle man den Kampf für den Klimaschutz noch intensiver auf die Straße bringen. Diesen Samstag "um 5 nach 12" ist ein Großprotest beim Wiener Museumsquartier angekündigt.

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