Wirbel nach TV-Sendung

'Bares für Rares'-Skandal? Mann geht wegen Gemälde vor Gericht

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Damit hat er nicht gerechnet! In der TV-Show "Bares für Rares" bekommt ein Niederösterreicher 500 Euro für ein Gemälde. Dieses wird kurz danach um 43.250 Euro versteigert. Jetzt zieht der Mann vor Gericht.

Die entscheidende Frage ist nun, ob Alexander S. auf Servus TV von den Experten und Händlern ausgetrickst wurde, oder ob es sich tatsächlich um eine (extreme) Fehleinschätzung handelte. Im Brennpunkt ist  dabei das Gemälde "Wilde Kaninchen im Grase" des Künstlers Ferdinand von Rayski (1808-1890).

Als der 39-jährige Niederösterreicher Alexander S. in der Show "Bares für Rares" sein Gemälde präsentiert, wird es von den Experten heftig kritisiert: Es sei in einem "sehr, sehr schlechten Zustand", zudem "unsachgemäß restauriert". Diese Worte stammen vom Kunstexperten Erich Tromayer, der damit die Verhandlungen zwischen den Servus-TV-Händlern einleitete. Diese agieren dementsprechend zurückhaltend, den Zuschlag bekommt schließlich der oberösterreichische Antiquitätenhändler Markus Kral um schlappe 550 Euro. Passiert ist das alles bereits im Juli 2022, wenige Wochen später wurde das Bild im Dorotheum eingebracht. 

Wenige Monate darauf, im Dezember 2022, wird das Bild von einem deutschen Sammler online um sage und schreibe 43.520 Euro gekauft! Laut dem "Standard" bekommt Markus Kral selbst das gesamte Geld. Der Servus-TV-Händler bestreitet das jedoch vehement.

Unabhängige Fachleute und das Auktionshaus Kinsky teilen diese Einschätzung nicht, beziffern den Wert des Bildes (unrestauriert) auf rund 6000 bis 9000 Euro. Alexander S. fühlt sich abgezockt und geht nun vor Gericht. Die ganze Sache kann also ein teures Nachspiel für Servus TV haben. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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