Ein Teenie will den Pfefferspray am Schulweg entdeckt und mitgenommen haben. Beim Hantieren mit dem Sitznachbarn passierte es.
Wien. Der Vorfall ereignete sich, wie jetzt bekannt wurde, Mittwochnachmittag in eine Mittelschulklasse am Bildungscampus Christine Nöstlinger in der Leopoldstadt: Ein 13-jähriger Bulgare soll mit dem Pfefferspray in die Klasse gekommen sein. Am Ende gab es sieben verletzte Mitschüler, die ins Spital gebracht werden mussten, und zwei beschuldigte Buben – gegen die wegen Körperverletzung und Gemeingefährdung ermittelt wird.
Rettung musste mit mehreren Fahrzeugen in diese Schule ausrücken.
Laut Infos, die oe24 zugetragen wurden, gab der Bulgare in einer ersten Einvernahme an, den Pfefferspray "auf dem Schulweg in der Früh gefunden" zu haben. Beim Nachmittagsunterricht hantierten er und sein gleichaltriger türkischer Sitznachbar in der Klasse damit herum - wer letztlich auf den Sprühknopf gedrückt hat, ist noch unklar. Ebenfalls fraglich ist, ob es Absicht oder ein Versehen war.
Die Folge war jedenfalls turbulent und teils schmerzhaft: Mehrere Mitschüler bekamen Atemprobleme sowie gerötete und gereizte Augen. Die alarmierte Berufsrettung versorgte die betroffenen Mädchen und Buben notfallmedizinisch. Insgesamt sieben Kinder im Alter zwischen 12 und 15 mussten anschließend ins Krankenhaus zur Behandlung.