Geld für ORF-Mann verschwunden

30.000 Euro versickert: ORF schaltet Justiz ein

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Geld für Korrespondent Christian Wehrschütz kam nie an.

Er berichtet aus den Krisenherden auf dem Balkan und in der Ukraine: Christian Wehrschütz (54) gehört zu den bekanntesten Gesichtern des ORF. Für seine Beiträge braucht er Geld vor Ort. Von diesem Budget sollen 30.000 Euro versickert sein, bevor sie bei Wehrschütz ankamen. Laut ORF-Revision soll ein Mitarbeiter des Korrespondentenbüros Geld behoben, aber nicht alles weitergegeben haben, so der Standard. Der ORF hat Strafanzeige erstattet. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Wehrschütz betont, mit den Unregelmäßigkeiten nichts zu tun zu haben: "Ich habe mich als Büroleiter von Belgrad und Kiew ebenso stets völlig korrekt verhalten wie meine beiden Mitarbeiterinnen." Außerdem sei er für das Korrespondentenbüro in Wien und dessen Leitung gar nicht zuständig. Dieses wird von Roland Adrowitzer geleitet.

Mitarbeiter sind sauer. Betriebsratsobmann Gerhard Moser reagierte empört: "Wir, die ORF-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter, sind stinksauer. Während im gesamten Unternehmen weiterhin eingespart wird, hören und lesen wir von Skandalen, die sich tatsächlich gewaschen haben."
 

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