Als Rache für Fahrverbote

Bayerns Ministerpräsident rät von Skiurlaub in Österreich ab

Teilen

'Offenkundig ist es so, dass in Tirol die Straßen so überfordert sind, dass der Skiurlaub dort wenig Sinn macht.'

Verkehrs-Streit geht weiter! Nach dem Sommer sollen die staugeplagten Ortschaften entlang der Tiroler Autobahnen auch im Winter mit Fahrverboten entlastet werden. Landeschef Günther Platter kündigte kürzlich die Sperren überlasteter Straßen auch im Winter an, denn Tirol will verhindern, dass Autofahrer bei Stau von der Autobahn abfahren und die Landstraßen und Wohngebiete blockieren. Betroffen sind die Bezirke Kufstein, Reutte, Schwaz und Innsbruck-Land, jeweils tagsüber am Wochenende. Anwohner dürfen durchfahren, genau wie Urlauber, die zu ihren Hotels wollen.

Söder rät von Österreich-Urlaub ab

Bayern schlägt zurück. Betroffen sind vor allem auch viele deutsche Touristen, die nach Österreich zum Skiurlaub kommen. Denn die Sperren gelten vor allem zur Ski-Saison zwischen 21. Dezember und 12. April sollen viele Straßen an insgesamt 17 Wochenenden gesperrt werden. Wegen dieser neuen Fahrverbote rät jetzt Ministerpräsident Markus Söder (CSU) vom Skiurlaub in Österreich ab. "Offenkundig ist es so, dass in Tirol die Straßen so überfordert sind, dass der Skiurlaub dort wenig Sinn macht", sagte er am Mittwoch im Landtag. Sein Rat: Urlaub dahoam! "Warum ungewollt in Österreich Geld lassen, wenn man in Bayern ein herzliches Dankeschön bekommt?"

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.