Umwelt-Spaßvogel

Bush stellt "Strategie" gegen Treibhausgase vor

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US-Präsident Bush spricht sich in einer Rede gegen kurzfristige Verringerung von Treibhausgasen aus.

US-Präsident George W. Bush will eine "mittelfristige" Verringerung der Treibhausgase erreichen, lehnt aber nach wie vor gesetzlich festgelegte Obergrenzen ab. Das ist nach Medienberichten vom Mittwoch der Kern einer Rede, die Bush am frühen Abend (MESZ) im Rosengarten des Weißen Hauses halten wollte. Sprecher Tony Fratto sagte, Bush werde keine konkreten Vorschläge unterbreiten, sondern "Strategien" und "Prinzipien" mit "realistischen" mittelfristigen Zielen vorstellen, die zu einem "Langzeit-Ziel führen".

Hydrologen präsentierten alarmierende Studien
Die Rede Bushs kam am selben Tag, an dem internationale Hydrologen auf einer Tagung in Wien neue alarmierende Studien über den Anstieg des Meeresspiegels vorlegten. Demnach steigen die Wasserstände weltweit deutlich schneller als erwartet und gefährden damit Millionen Menschen vor allem in den Entwicklungsländern.

Die Experten führen diesen unerwartet dramatischen Anstieg vor allem auf die rascher schmelzenden Gletscher zurück, wie sie auf der Jahrestagung der Europäischen Geowissenschaftlichen Union in dieser Woche in Wien betonten. Treffen ihre Berechnungen zu, dann sind im Jahr 2100 beispielsweise rund 90 Prozent des dicht besiedelten Landes Bangladesch überflutet.

Bush strebt stagnieren der Immissionen erst für 2025 an
Bush strebt dem "Wall Street Journal" zufolge an, dass der Ausstoß von Treibhausgasen insgesamt ab 2025 nicht mehr ansteigt. Im Laufe der nächsten zehn bis 15 Jahre solle ein solcher Stopp bei den Emissionen von Elektrizitätswerken erreicht werden, aber auch dazu werde Bush keine speziellen Gesetze vorschlagen. Die Stromerzeuger sind die Quelle von 40 Prozent des Schadstoffausstoßes in den USA.

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