160 Anzeigen bei 600 Kontrollen

Aktion scharf: Anzeigen in jedem vierten Nachtclub

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Die Polizei hat am Wochenende Nachtklubs und Discos ins Visier. Und es geht weiter.

 

Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) hat es angekündigt – am Wochenende schlug die Polizei erstmals zu: In einer Aktion scharf führten 500 Polizisten insgesamt 600 Kontrollen durch. Bilanz: In wenigen Stunden setzte es gleich 128 Anzeigen – und da sind sofort ausgestellte Organmandate noch gar nicht dabei, wird im Innenministerium betont. Rund 30 Mal kassierten die Polizisten sofort eine Strafe. Im Schnitt setzte es also bei weniger als jeder vierten Kontrolle eine Strafe.

Vor allem die Sperrstunde

Was wurde kontrolliert? Die Polizei sah sich besonders an, ob die Baby-Elefanten-Abstände eingehalten wurden, ob das Personal Masken trug, ob es tatsächlich keinen Barbetrieb (Trinken im Stehen) gibt – und vor allem: ob die Sperrstunde von 1 Uhr eingehalten wurde. „Bei der Sperrstunde gab es die meisten Beanstandungen“, so Ministeriumssprecher Markus Haindl.

Verschärfungen

Dabei wurde da noch nach der alten Rechtslage kontrolliert. Seit Montag sind ja die berüchtigten „geschlossenen Gesellschaften“ nach 1 Uhr in der Nachtgastronomie verboten – dazu kommen eine strengere Maskenpflicht für Gäste und ein 10-Personen-Limit bei Feiern.

Strafen bis 30.000 Euro

Auch in den nächsten Tagen wird scharf kontrolliert werden, heißt es im Innenministerium. Achtung, Nachtschwärmer & -Wirte: Die Strafen sind geschmalzen. Bei Feiern in Innenräumen mehr als 10 Personen drohen Strafen bis 1.450 Euro. Wird die Sperrstunde nicht eingehalten, müssen Gäste mit einer Strafe von bis zu 3.600 Euro rechnen – Wirte indes gleich bis zu 30.000 Euro. G. Schröder

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