Zivilcourage

Alle lieben den Leih-Papa

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Eine Frau wäre fast von Bord geflogen, wenn ein Wiener nicht eingesprungen wäre.

Manche Menschen sind anders. Sie beweisen Zivilcourage, helfen anderen in ausweglosen Situationen, und das alles ist für sie eine Selbstverständlichkeit. Diese Woche nahm der Wiener Manager Jürgen Gangoly ein kleines Baby auf seinen Schoß und rettete so eine ägyptische Familie.

Der „Leihpapa“ über den Wolken flog am Montag von Kairo nach Wien. An Bord der Maschine kam es zu einem Eklat: Die AUA-Crew wollte eine Mama mit ihrem Baby und der einjährigen Tochter wieder rausschmeißen. Die Begründung: Jedes Kind unter zwei muss von einem Erwachsenen begleitet werden. So lauten die Sicherheitsbestimmungen.
Der ägyptischen Mama fehlte also ein Papa. Jürgen Gangoly fackelte nicht lange und nahm den kleinen Achmet auf seinen Schoß. „Ich habe der Mutter erklärt, dass ich selbst Vater zweier Söhne und schon oft mit meinen Kindern gereist bin“, sagt der PR-Manager zu ÖSTERREICH.

Baby Achmet machte es sich für den dreieinhalbstündigen Flug bequem auf Gangolys Bauch. Und bekam sogar das Fläschchen. „Das ist wichtig für den Druckausgleich“, erklärt der Wiener. Als Gangoly jetzt seinen Freunden die Geschichte via Facebook erzählt, explodiert die Geschichte: „Ich habe 34.000 Likes und erhielt Hunderte von Freundschaftsanfragen aus der ganzen Welt.“ Aber den hingerissenen Damen muss er absagen: „Ich habe selbst eine glückliche Familie, deswegen helfe ich ja immer gerne.“

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