Ein 20-Jähriger hatte eine Bluttat an einer Feldkircher Schule angekündigt.
Ein 20-jähriger Vorarlberger, der Anfang Februar 2010 im Internet eine Bluttat an einer Feldkircher Schule angekündigt hatte, ist am Montag wegen gefährlicher Drohung und versuchter schwerer Nötigung verurteilt worden. Der junge Mann erhielt eine Haftstrafe von zwei Jahren und wurde in die Psychiatrie eingewiesen. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
Der 20-Jährige hatte anonym in mehreren Medien angekündigt, dass er am Rosenmontag zwölf Personen an seiner ehemaligen Schule töten werde. Für jedes Tierkreiszeichen wollte der junge Mann einen Menschen umbringen. Als Motiv für sein Vorhaben nannte er Rache - er habe sich von seinen ehemaligen Mitschülern gemobbt gefühlt. Die Polizei konnte den 20-Jährigen rasch ausforschen.
Täter zurechnungsfähig
Der Angeklagte befand sich
bereits vor dem Vorfall im Februar in psychiatrischer Behandlung. Der
Einschätzung von Gerichtspsychiater Reinhard Haller zufolge war der
20-Jährige zum Tatzeitpunkt aber zurechnungs- und damit schuldfähig.
Untergebracht wird der psychisch kranke Mann zunächst allerdings in einer
Anstalt für geistige abnorme Rechtsbrecher, wo er sich einer Therapie
unterzieht. Dies war von der Staatsanwaltschaft beantragt worden.
Der 20-Jährige zeigte sich von allem Anfang an geständig. Ihm sei klar, was er getan habe. Für das Urteil erbat er sich Bedenkzeit.