IKG-Bericht verzeichnet 2022 719 Vorfälle

Antisemitismus: Fälle gesunken, Gewalt gestiegen

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Besorgniserregende Trends zu immer mehr Judenfeindlichkeit im Land. 

Wien. Zuletzt schockierte der Antisemitismus-Report des Parlaments: Darin gaben 36 % der Befragten an, dass die Juden die „internationale Geschäftswelt“ beherrschten. Nun untermauern auch Zahlen der Israelitischen Kultusgemeinde (IKG) besorgniserregende Trends in Sachen Antisemitismus.

Vorfälle. Im Jahresbericht für 2022 vermeldet die IKG 719 antisemitische Vorfälle in Österreich. „Die Dunkelziffer ist wohl noch weit höher“, betonte IKG-Präsident Oskar Deutsch. Das sind zwar weniger als im Rekordjahr 2021, allerdings immer noch der zweithöchste Wert, der je von der Meldestelle verzeichnet wurde.

Gewalt. Im Vergleich zum Rekordjahr 2021 kam es zu einem Anstieg an Gewalttaten. Damals waren es 12 – im vergangenen Jahr stellte man mit 14 physischen Angriffen einen erschütternden neuen Rekord auf. 

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