Kampf der Ethnien

Banden-Kriege außer Kontrolle

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Von Tirol bis Wien geht es zwischen den ethnischen Gruppen rund. Hauptgrund: Drogen.

Vor allem die Bahnhöfe werden, wie berichtet, immer mehr zu Gewalt-Hotspots. Am ärgsten geht es am Prater­stern in Wien zu – fast täglich kommt es hier zu Messerstechereien und Schlägereien. Wie die Polizei jetzt verrät, hatte sich für Dienstagabend eine Gruppe Algerier und Tschetschenen per Facebook dort verabredet, um einiges zu klären (mit Stich- und Schusswaffen). Doch die Polizei fing die Botschaft ab, der Straßenkrieg war für diesen Abend abgesagt.

Drogenbusiness dringt bis in die Wohngebiete vor
Mittlerweile haben sich die Reviere und der Kampf um den Suchtgifthandel bis in die Wohngebiete verlagert. In Linz blüht auf einem Kinderspielplatz beim Krempl-Hochhaus der Drogensumpf, 50 Afghanen und Afrikaner bieten dort ihre Ware feil.

Ein noch ärgeres Bild zeigt sich am Gürtel entlang der U6 in Wien. Alle zehn Meter steht dort ein Dealer, taucht die Polizei auf, rennen sie davon, Revierstreitigkeiten führen fast täglich zu handfesten Pro­blem: Am Mittwoch gingen bis zu 50 Afrikaner, Afghanen, Rumänen, Türken und Tsche­tschenen aufeinander los.

Deutlicher Anstieg mit Asylwerbern seit Februar
Die besorgniserregende Entwicklung wird nun auch vom Bundeskriminalamt bestätigt. Dessen Direktor Franz Lang spricht von einer merklichen Zunahme der „Kleinstkriminalität, wie Raufereien, Körperverletzungen, Messerstechereien oder Diebstähle, auf Bahnhöfen und öffentlichen Orten“. Besonders merkbar sei der „Anstieg seit Februar“, wobei sich Asylwerber sowohl auf der Täter- als auch Opferseite deutlich wiederfinden würden. Lang: „Für jene, die keine Chance haben, zu bleiben, müssen Rückkehrprogramme erarbeitet werden.“

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