Prozess in Wels

Beamter verlangte Sex für Sozialleistungen

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Wegen Geschenk- und Vorteilsannahme drohen dem Oberösterreicher zwei Jahre Haft.

Weil er über Jahre hinweg sexuelle Gefälligkeiten für die Bewilligung von Sozialleistungen verlangt bzw. angenommen haben soll, hat sich am Donnerstag ein mittlerweile pensionierter Beamter einer oberösterreichischen Bezirkshauptmannschaft vor dem Landesgericht Wels verantworten müssen. Die mutmaßlichen Opfer sind zwei Frauen, die offenbar Mindestsicherung beantragt haben.
 
Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten Geschenk- und Vorteilsannahme vor. Der Strafrahmen dafür liegt bei zwei Jahren. Die Vorwürfe reichen weit zurück, teils bis in das Jahr 1998. Die Öffentlichkeit wurde auf Antrag eines Privatbeteiligten-Vertreters noch vor der Verlesung der Anklage ausgeschlossen. Ob am Mittwoch noch ein Urteil gesprochen wird, war unklar.
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