Geschnappt

Bei Autokauf flog Falschgeld-Schwindel auf

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Ein Burgenländer dürfte seit Anfang Oktober in Wien eine noch unbekannte Menge Falschgeld in Umlauf gebracht haben.

Die Blüten ließ sich der 29-jährige Markus G. über einen Mittelsmann aus Bulgarien liefern, so die Wiener Polizei am Mittwoch. Auf die Spur der Betrüger kamen die Kriminalisten durch einen Autokauf. Die Druckfälschungen seien durchaus geeignet um gute Augen zu täuschen, so die Exekutive.

Markus G. bezahlte am 11. Oktober einen gebrauchten BMW, den er privat erworben hatte, mit 6.000 Euro Falschgeld. Der Verkäufer bemerkte den Schwindel und alarmierte die Polizei. Der Burgenländer hatte dem Vorbesitzer seinen Namen verraten und wurde noch am selben Tag in seiner Wohnung verhaftet.

Auch zwei Komplizen ausgeforscht
Durch Ermittlungen kam man auch den beiden Komplizen von Markus G. auf die Schliche. Beide stehen im Verdacht, größere Mengen Falschgeld in Umlauf gebracht zu haben. Der 43-jährige Eftim P. aus Bulgarien lieferte die gefälschten Scheine nach Österreich. Dort wurden die Blüten über den 56-jährige Slavoljub G., österreichischer Staatsbürger jugoslawischer Herkunft, an den 29-jährigen Burgenländer übermittelt. Die drei Männer wurden festgenommen und an das Landesgericht überstellt.

Blüten noch nicht aufgetaucht
Über die getäuschten Opfer und die Menge der in Umlauf gebrachten Blüten ist noch nichts bekannt. Derzeit wisse man nur von einer Geldanweisung ins Ausland. Dabei wurden bei einer Bank in Wien-Ottakring 600 Euro eingezahlt. Ohne weitere Informationen über den Einsatz des Falschgelds müsse man warten, bis die Blüten auftauchen, so die Exekutive.

Man habe die drei Männer aber zu einem sehr frühen Zeitpunkt erwischt, hieß es bei der Polizei. Vor dem Falschgeld für den Autokauf dürfte nur eine weitere Lieferung Anfang Oktober stattgefunden haben. Über weitere Geschäfte sei laut derzeitigem Erkenntnisstand nichts bekannt.

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