Fahrerkabine eingeschlagen

Bim-Fahrer hatte Herzinfarkt

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Zwei zufällig mitfahrende Krankenschwestern retteten Straßenbahnfahrer das Leben.

Zu dramatischen Szenen kam es am Freitagabend in einer Garnitur der Straßenbahnlinie 46 in Wien-Ottakring.

Ein Bim-Chauffeur (57) erlitt während der Fahrt in der Thaliastraße plötzlich einen Herzinfarkt, worauf der Zug eine automatische Notbremsung einleitete. Krankenschwester Sarah (25) die im hinteren Teil des Waggons saß, merkte sofort, dass etwas nicht stimmt. „Plötzlich waren einige Fahrgäste in Panik. Ich bin nach vorne gerannt und habe gesehen, dass der Fahrer bewusstlos war“, schildert die Helferin.

Da jedoch die Fahrerkabine verriegelt war, schlug sie die 25-Jährige geistesgegenwärtig mit dem Nothammer ein. „Drei Männer haben den Fahrer dann aus der Kabine gezogen und hinaus auf die Straße getragen.“ Eine zweite Krankenschwester (30) eilte ihrer Kollegin zu Hilfe. Zusammen begannen die beiden das Opfer, das Schnappatmung hatte, zu beatmen und schließlich erfolgreich zu reanimieren. Die Polizisten Christoph O. und Philipp S., die gerade auf Streife waren, unterstützen die Frauen mit einem mobilen Defibrillator, bis der alarmierte Notarzt eintraf.

Polizisten Defibrillator
© LPD Wien
© LPD Wien

Kritisch

Der Straßenbahnfahrer wurde ins AKH gebracht und liegt auf der Intensivstation in kritischem Zustand. Als Heldin wollen die Krankenschwestern nicht gelten: „Für uns ist es selbstverständlich Leuten zu helfen. Das wichtigste ist aber, dass der Mann überlebt.“

(kuc)

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