Verfolgungsjagd

Polizei schnappt Bootsmotoren-Dieb

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Verdächtiger rannte nach Unfall in Richtung Ungarn davon.

Durchhaltevermögen hat Freitag früh ein mutmaßlicher Dieb bei einer Verfolgungsjagd mit Polizisten aus dem Burgenland bewiesen: Nachdem er nach 30 Kilometer langer Fahrt auf der Ostautobahn A4 seinen Pkw mit acht gestohlenen Bootsmotoren im Kofferraum im Straßengraben in Ungarn "parkte", ergriff er zu Fuß die Flucht und landete auf einem Firmengelände. "Der Hund eines Securitymannes stellte den Mann aus Ungarn schließlich", berichtete ein Polizist der APA.

Erst vor wenigen Tagen wurde der Außenbordmotor des Boots von Polizeipräsident Gerhard Pürstl im Kuchelauer Jachthafen entwendet. "Es könnte sich um die gleiche Tätergruppe handeln", so der Polizist. Der Motor von Pürstl war bei diesem Diebesgut nicht dabei.

Der blaue Pkw des Verdächtigen war den Polizisten auf dem Parkplatz einer Tankstelle auf der A4 bei Nickelsdorf (Bezirk Neusiedl am See) aufgefallen. "Unter einer Decke lagen acht vermutlich in Krems gestohlene Bootsmotoren. Kurz nachdem die Kollegen den versperrten Wagen kontrolliert hatten, fuhr ein silberner Pkw mit drei Insassen vor. Einer von ihnen stieg aus und fuhr mit dem blauen Pkw davon", erzählte der Polizist. Danach habe die Verfolgungsjagd begonnen.

Für den Verdächtigen klickten noch auf dem Firmengelände die Handschellen. Seine mutmaßlichen Komplizen, die beiden Männer aus dem silbernen Wagen, wurden Beamten der ungarischen Exekutive festgenommen. Das Trio aus Ungarn im Alter von 25 bis 31 Jahren wurde zur Polizeistation im ungarischen Mosonmagyarovar gebracht.
 

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