18-Jährigem in Brust, zweitem Teenager mehrfach ins Gesäß gestochen.
Ein 15-Jähriger muss sich am Mittwoch wegen versuchten Mordes vor einem Wiener Schöffensenat verantworten. Laut Anklage soll er im vergangenen Februar bei einem Streit um ein Mädchen einem 18-Jährigen ein Messer in die Brust gerammt haben. Dessen Brusthöhle wurde eröffnet, die Klinge beschädigte eine Rippe und drang ins Lungengewebe ein. Dank glücklicher Umstände überlebte der Bursche.
Der Angeklagte hatte sich mit mehreren Halbstarken zu einer Aussprache am Kardinal-Nagl-Platz im Bezirk Landstraße getroffen, nachdem einer von ihnen mit einem Mädchen Schluss gemacht hatte. Das missfiel dem Angeklagten und seinen drei Begleitern, die mit dem Mädchen näher bekannt waren. Sie wollten den Exfreund der Jugendlichen zur Rede stellen, der sicherheitshalber zu dem Treffen "Verstärkung" mitnahm. Das Treffen eskalierte, neben dem 15-Jährigen müssen zwei weitere Burschen als Mitangeklagte wegen absichtlicher bzw. versuchter absichtlicher schwerer Körperverletzung geradestehen.