27 Messerstiche

Bursch (17) stach Mama und Oma nieder

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Opfer überlebten dank Not-OPs - 3 Jahre für Tat im Drogenrausch.

Philip A. (17) war schon immer der Kleinste und hatte es von allen am schwersten. Beide Eltern heroinkrank, seine Mutter wollte ihn eigentlich abtreiben, doch das Geld dafür verjubelte sie dann doch für Drogen, und Philip kam zur Welt. Selbst vollgepumpt mit der gefährlichen Droge Mephedron hatte der 17-Jährige dann am 8. Jänner dieses Jahres in Wien-Floridsdorf in der Wohnung der Großmutter mit einem Butterfly-Messer auf seine Mutter eingestochen – 10 Mal. Danach 17 Mal auf seine Oma, die sich ihm in den Weg stellen wollte. Die Opfer überlebten nur dank Notoperationen. „Ich bekenne mich schuldig, wollte sie aber nicht töten“, sagte Philip Donnerstag im stickigen Saal 106 des Wiener Landesgerichts: „Es war ein Gefühlschaos, als ich erfuhr, dass ich eigentlich gar nicht leben sollte.“

Horror-Kindheit
Während der Verhandlung musste der Teenager immer wieder tief durchatmen, zappelte nervös auf der Anklagebank. Seine schwere Kindheit hat Spuren hinterlassen. Doch die Geschworenen gaben ihm so etwas wie eine zweite Chance. Er wurde „nur“ wegen versuchten Totschlags zu drei Jahren Haft verurteilt – nicht rechtskräftig.

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