32 Österreicher an Bord

Buslenker baute mit 2 Promille Unfall

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Mit über zwei Promille fuhr ein Bus-Chauffeur seine Gäste von Österreich ins Legoland. 

Wien. Die 32 Fahrgäste an Bord des Reisebusses hatten sich so auf das Wochenende in Legoland im schwäbischen Günzburg gefreut. Doch angekommen sind sie dort nie. Ihr Chauffeur war so betrunken, dass er auf der Autobahn A92 auf Höhe der Ausfahrt Freising-Süd in Oberbayern ein Münchner Auto rammte.

Als die Beamten der Verkehrspolizeiinspektion zum Unfallort kamen, sahen sie dem Lenker schon von Weitem seine Desorientierung an. Der 39-Jährige war kaum in der Lage, sich vernünftig auf den Beinen zu halten und roch stark nach Alkohol. Der Alkomat schlug schließlich bei über zwei Promille an.
In diesem Zustand wollte er die 32 Passagiere, darunter Familien mit kleinen Kindern, ins Legoland bringen. Beim Spurwechsel, um im dichten Verkehr auf der Autobahn zu überholen, übersah er den Pkw neben seinem Bus.

Nach der Kollision musste die Polizei das Technische Hilfswerk (THW) alarmieren, weil der Lenker seinen Reisebus keinen Meter mehr bewegen durfte. Einer der Helfer fuhr das Gefährt von der Autobahn.

Stundenlanges Warten auf einen Ersatzfahrer

Die 32 Businsassen strandeten in Freising, mussten stundenlang auf einen (nüchternen) Ersatzfahrer warten, der sie retour in Richtung Oberösterreich brachte. Der lang ersehnte Ausflug ins Legoland war ins Wasser gefallen.

Für den betrunkenen Buschauffeur wird der Vorfall ein deftiges Nachspiel haben. Denn neben seinem Rausch war er auch mit einer fremden Fahrerkarte unterwegs gewesen, die die Lenk- und Ruhezeiten auf einem Chip speichert. Laut Polizei erwarte die österreichischen Lenker ein Strafverfahren ­wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und Fälschung von Dokumenten. 

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