Schlampige Anklage bricht in sich zusammen

Chorherr-Freispruch ist nächste Pleite für WKStA

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Die WKStA verliert ein Polit-Verfahren nach dem anderen vor Gericht.

Wien. Schon die Anklageschrift der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft in der Causa Chorherr stand unter keinem guten Stern und war mit Fehlern gespickt. Peinlicher Höhepunkt: Die WKStA machte den einstigen grünen Planungssprecher darin sogar fälschlicherweise zum Planungsstadtrat – Chorherr war aber lediglich Gemeinderat. Dabei hatten die WKStA-Anwälte zuvor vier Jahre lang in der Causa recherchiert.

Im Vorfeld des Prozesses hatten bereits viele Juristen Kritik an der schlampigen Anklage geübt und davor gewarnt, dass die Vorwürfe vor Gericht nicht halten würden.

Chorherr-Freispruch ist nächste Pleite für WKStA
© APA/HELMUT FOHRINGER
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WKStA-Leiterin Ilse-Maria Vrabl-Sanda

Für die WKStA setzt sich damit ein Negativlauf ihrer Anklagen fort: Erst im Dezember war HC Strache im Prikraf-Verfahren, das die WKStA gegen ihn angestrengt hatte, freigesprochen worden. Gegen Strache hat die WKStA damit insgesamt bereits 11 (!) Mal verloren.
 

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