Warum wir die besinnlichste Zeit im Jahr immer mehr lieben.
Die Einkaufsstraßen erstrahlen in goldenem Licht. Überall blinken Sterne und Rausche-Engel. Auf Hunderten Plätzen im ganzen Land wird duftender Punsch ausgeschenkt. Zwar ist erst in elf Tagen Heiliger Abend, trotzdem erlebt gerade Weihnachten – besonders das Christkind – ein ungeahntes Comeback.
Nur sieben Prozent wollen heuer gar nicht feiern
Eine aktuelle GfK-Studie (500 Befragte über 15 Jahre) zeigt jetzt auch: Die besinnlichste Zeit des Jahres wird uns immer wichtiger.
- Nur sieben Prozent der Österreicher sind totale Weihnachtsverweigerer. 42 Prozent halten dagegen das Fest für „sehr wichtig“.
Mehr Familienfeiern als noch im Vorjahr geplant
- 72 % der Befragten wollen rund um den 24. Dezember ihre Familie besuchen. Im Vorjahr waren es „nur“ 65 Prozent. Auch Besinnlichkeit, Stille und Zeit für die Liebsten werden für immer mehr Österreicher immer wichtiger. „Gerne schiebt man in dieser Zeit Sorgen und Stress beiseite und genießt den Jahresausklang“, so Paul Unterhuber von der GfK.
- 86 Prozent wollen sich dabei mit einem Christbaum in Stimmung bringen. Dominierende Dekor-Farben heuer: Rot (48 %), Gold (39 %) und Silber (28 %).
- Fast der Hälfte (42 %) von uns sind die traditionellen Werte zur Weihnachtszeit besonders wichtig. Spannend: Im Gegensatz zum Vorjahr assoziieren wir mit den Feiertagen weniger Stress (–3 %), Familienstreitereien (–6 %), Einsamkeit (–3 %) oder Depression (–5 %) (siehe auch Grafik rechts).
Forscher: "Besinnung auf Nähe und Familie"
„In Phasen der Krise besinnen sich die Menschen auf Nähe, Familie und persönliche Beziehungen – besonders ist der emotional aufgeladenen Zeit wie Weihnachten“, sagt der Freizeitforscher Peter Zellmann zu ÖSTERREICH. Trotz vermehrter Kirchenaustritte seien die Österreicher durchaus religiös.