Eine 53-jährige Frau erlitt leichte Rauchgasvergiftung.
Die Wiener Berufsfeuerwehr hat bei einem Zimmerbrand in der Nacht auf Donnerstag drei Personen, die vom Rauch eingeschlossen waren, gerettet. Eine 53-jährige Frau wurde von der Wiener Berufsrettung mit einer leichten Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht, die anderen Betroffenen wurden an Ort und Stelle erstversorgt.
Kurz nach 0.30 Uhr wurden die Einsatzkräfte alarmiert. Das Wohnzimmer einer Wohnung in der Herogasse in Simmering war aus noch unbekannter Ursache in Vollbrand geraten. Die Bewohner konnten sich noch selbstständig ins Freie retten, als die Feuerwehr eintraf hatten die Flammen bereits auf weitere Räume übergegriffen.
Das Stiegenhaus war wegen der offenstehenden Wohnungstür stark verraucht, insgesamt wurde dadurch drei Personen im zweiten Stock der Fluchtweg abgeschnitten. Sie standen an den Fenstern und riefen um Hilfe. Die Feuerwehr stellte eine tragbare Leiter - eine sogenannte Schiebleiter - auf. Diese ist laut einem Sprecher quasi "das letzte Mittel". Allerdings gelang es einem Atemschutztrupp über das verrauchte Stiegenhaus zu den Eingeschlossenen vorzudringen. Sie wurden unter Zuhilfenahme von Fluchtfiltermasken gerettet und der Rettung übergeben.
Der Brand wurde mit zwei Löschleitungen bekämpft, die Wohnung und das Stiegenhaus mit einem Hochleistungslüfter entlüftet. Nachdem das Feuer gänzlich abgelöscht war, musste die Feuerwehr noch umfangreiche Nachlösch- und Aufräumarbeiten erledigen. Gegen 2.00 Uhr konnten die 30 Feuerwehrleute den Einsatz beenden.