Zeckeninvasion

Durch Urlaub in Österreich: So viele FSME-Patienten wie noch nie

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Durch einen regnerisch-feuchten Frühling gibt es dieses Jahr besonders viele Zecken - und weil viele Österreicher Urlaub zuhause machen, haben die FSME-Erkrankungen einen Rekordwert erreicht.

Der viele Regen im Frühling bot Zecken den optimalen Nährboden, um sich zu verbreiten. Das sorgt in Kombination mit den vielen Österreich-Urlaubern, die sich in der Natur aufhalten, für einen Rekordwert an FSME-Erkrankungen.

Die Frühsommer-Meningoenzephalitis ist eine Viruserkrankung, die durch Zecken übertragen werden kann. Sie kann zu einer Entzündung des Gehirns und des Rückenmarks führen. Bei einer Infizierung gibt es keinerlei Gegenmittel oder Behandlung, abgesehen von Schmerzmitteln. Manchmal verläuft die Infektion lediglich mit Fieber, manchmal führt sie zum Tod. Der einzige Weg, sich effektiv vor FSME zu schützen, ist die Impfung.

In 35 Jahren Berufserfahrung habe sie noch nie so viele FSME-Fälle erlebt, berichtet die Leiterin der Neuro-Intensivstation der Klinik Innsbruck, Bettina Pfausler, gegenüber dem "ORF". Bereits 23 Personen mussten aufgrund einer schweren FSME-Erkrankung aufgenommen werden, viele davon liegen schon lange auf der Intensivstation und könnten bleibende Schäden davontragen. Zum Vergleich: Österreichweit gab es 2019 insgesamt 100 FSME-Erkrankungen.

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