Bande hatte MP

Ehepaar führte Drogenfahnder zur Indoor-Plantagen-Mafia

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Suchtgiftfahnder konnten im Februar ein Ehepaar im Alter von 39 und 40 Jahren aus dem Bezirk St. Pölten-Land ausforschen, das in den letzten beiden Jahren regen Handel mit Cannabiskraut betrieb. Über sie fand man Zugang - zum Haschisch-Großhandel, der sich im Weinviertel breitgemacht hat. 

NÖ. Bei weiteren Ermittlungen haben Bedienstete des Landeskriminalamtes in Zusammenarbeit mit den Suchtgift-Cops der Bezirke St. Pölten-Land und Gänserndorf sowie der Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität vier mutmaßliche Betreiber von Cannabisanlagen ausgeforscht.  

Bei Hausdurchsuchungen in Strasshof an der Nordbahn wurden sodann zwei zum Teil bereits abgeerntete, professionell eingerichtete Cannabis-Indooranlagen mit insgesamt noch 500 Stück in voller Blüte stehenden Pflanzen sowie etwa drei Kilo getrocknetes Cannabiskraut sichergestellt. 

Suchtgift ausgehoben Indoor Plantagen

Impressionen aus der Indoor-Cannabis-Welt.

© LPD NÖ
× Suchtgift ausgehoben Indoor Plantagen

Bei einem weiteren "Besuch" bei einem Beschuldigten in Angern an der March stießen die Polizisten auch auf mehrere teils dem Kriegsmaterialgesetz unterliegende Schusswaffen sowie eine Maschinenpistole und Pumpgun -  obwohl gegen den 40-jährigen Kroaten ein Waffenverbot besteht. Ebenfalls verhaftet wurden ein 46-jähriger Bosnier und der hauptbeschuldigte Mafioso und Clan-Chef (45) aus dem Bezirk Gänserndorf. Noch flüchtig ist ein 40-jähriger Serbe, der eine der beiden Indoor-Plantagen in Strasshof an der Nordbahn betrieben haben soll.

Suchtgift ausgehoben Indoor Plantagen

Die sichergestellte Langwaffen - auch MP und Pumpgun darunter.

© LPD NÖ
× Suchtgift ausgehoben Indoor Plantagen

Energiebetreiber 200.000 Euro schuldig geblieben

Die Ermittler konnten dieser Drogen-Mafia-Gruppe die Erzeugung von etwa 45 Kilogramm Cannabiskraut in der Zeit von 2022 bis Februar 2024 und den Verkauf von 21 Kilogramm Cannabiskraut zum Kilopreis  von 5.000,-- Euro an teils ausgeforschte Suchtmittelabnehmer zuordnen. Weiters sollen durch Manipulation der Stromanlagen Energiebetreiber um mehr als 200.000 Euro geschädigt worden sein.

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