1. Gedenktag

Ein Jahr nach dem Terror: So trauert heute Österreich

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Ein Jahr nach dem Terroranschlag kommt die Regierung am Tatort zusammen. 

Wien. Polizei, Panik und gespenstische Stille. Für alle, die am 2. November in der Wiener Innenstadt unterwegs waren, weil sie den letzten freien Tag vor dem Lockdown genießen wollten, blieb auf einmal die Zeit stehen. Der vorbestrafte Terrorschütze Kujtim F. (20) hatte gegen 20 Uhr das Feuer auf Passanten und Lokalgäste eröffnet. Mit ­einem Sturmgewehr tötete er vier Menschen: Einen Maler (21) aus Niederösterreich mit nordmazedonischen Wurzeln, eine deutsche Studentin, die als Kellnerin jobbte (24), eine Wiener Angestellte (44) und einen chinesischen Gastronomen (39). Weitere 23 Menschen wurden zum Teil schwer verletzt. In ihrer Angst versteckten sich viele in Innenhöfen, Stiegenhäusern, verbarrikadierten sich in den Cafés, in denen sie zuvor noch gegessen hatten. In der ganzen Stadt öffneten Menschen plötzlich ihre Wohnungen, boten völlig Unbekannten Unterschlupf, um sie von der Straße zu holen.

Gedenkfeier in der Ruprechtskirche

Termine. Heute jährt sich der Tag, an dem der Terror nach Österreich kam. Um 9 Uhr legt Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) einen Kranz beim Denkmal der Exekutive (Heldenplatz) nieder. Um 10 Uhr folgt eine Kranzniederlegung durch Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) und der Stadtregierung am Friedmann-Platz. Erwartet werden Opfer und Hinterbliebene. Um 16.45 Uhr findet eine Gedenkveranstaltung in der Ruprechtskirche statt, an der Bundespräsident Alexander Van der Bellen, Kanzler Alexander Schallenberg (ÖVP), Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP), Kardinal Christoph Schönborn und weitere Mitglieder der Regierung teilnehmen werden. Musikalisch begleitet wird die Trauerfeier von der Gruppe „Weil ma glaubn“, die in der Stunde des Anschlages in der Kirche probte, wenige Meter von den Tatorten entfernt. Letzter Termin: Um 18 Uhr ehren Innenminister und Kanzler 40 Polizisten 

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