Coronaviurs-Schaden

Erster Wirt: "Warum ich zusperren muss"

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Alison Ilkay (39) hat die meisten seiner Mitarbeiter entlassen.

Wien. Seit gestern ist das beliebte österreichisch-italienische Lokal „Soprano“ in der Wiener Kärntner Straße geschlossen: „Für mich war es wichtig, frühzeitig zu reagieren“, sagt Betreiber Alison Ilkay zu ÖSTERREICH: „Wir haben keine Kunden mehr, auch hat die Gesundheit meiner Mitarbeiter Vorrang. Würde einer krank werden, hätte sowieso alles keinen Sinn mehr.“ Das betrifft 11 Angestellte des „Soprano“, im Sommer wären es 20 gewesen.
 
Hohe Kosten. Die meisten Angestellten hat Illky beim AMS arbeitslos gemeldet, ein Teil bleibt angestellt: „Es kommen jetzt hohe Kosten auf mich zu“, argumentiert Ilkay: „Miete, Abgaben, ich weiß nicht, wie ich das zahlen soll. Für uns alle ist das extrem existenzbedrohend. Ich hoffe, dass Regierung und Gemeinde uns unterstützen. Viele kleine Unternehmer kommen jetzt in ernsthafte Schwierigkeiten. Geben die Banken keine Vorleitungen, müssten viele in Konkurs gehen.“
 

Unterstützungs-Antrag: Muss einfacher werden

Abwarten. Wann er sein Lokal wieder aufsperren kann, weiß Ilkay nicht. Niemand könne derzeit sagen, wie lange es dauern wird, bis sich die Lage wieder normalisiert, Was er sich wünscht: „ Dass klarer wird, um welche Unterstützungen eingereicht werden kann.“ (wek)
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