Neue Heimat

Esti im Frauen-Knast

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DieÜberstellung ist erfolgt. Sie teilt eine Doppelzelle mit Mörderin. 

Donnerstagfrüh, Justizanstalt Josefstadt: Zwei Dutzend Häftlinge steigen in den Zellenwagen, der die Süd-Route in Angriff nimmt. Unter ihnen: Eis-Lady Estibaliz C. (34), mutmaßliche Doppelmörderin und vor Kurzem zu „lebenslänglich“ verurteilt (Urteil nicht rechtkräftig).

Bewacht
Fünf Justizwachebeamte schützen den Transport, gegen Mittag erreicht der Bus das Frauengefängnis Schwarzau, wo „Esti“ mit anderen aussteigt. Für sie ist die Verlegung wie vorgezogenes Weihnachten, gilt Schwarzau doch als Schmuckstück unter den Justizanstalten.

Heute, Freitag, wird sie ein erstes Gespräch mit Anstaltsleiter Gottfried Neuberger, Psychologen und Sozialarbeitern führen. Auch Art und Umfang ihrer psychiatrischen Therapie werden festgelegt. Wie ÖSTERREICH berichtete, kommt sie in eine Doppelzelle, wird sich einen Raum mit einer Schwerverbrecherin, vermutlich einer Mörderin, teilen. Neuberger: „Wir haben eine Insassin, die gut zu ihr passt.“

Estibaliz wird wie alle anderen 170 Insassen behandelt: Um Sohn Rolando, der bei der Oma in Spanien aufwächst, und Ehemann Roland zu empfangen, stehen ihr nur fünf Stunden pro Monat zu.

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