Happy End für Ex-Justizministerin Claudia Bandion-Ortner. Sie wechselt nach Kärnten.
Wien/Ktn. Claudia Bandion-Ortner hat mit sieben Jahren Verspätung geschafft, wovon sie seit Langem geträumt hat. Die 54-Jährige, die binnen weiniger Jahre eine turbulente Fahrstuhlkarriere von der Richterin zur Justizministerin und retour hinter sich gebracht hat, kehrt Wien endgültig den Rücken. Sie geht der Liebe wegen ab 1. November ans Landesgericht Klagenfurt, um dort ihrem Lebenspartner näher zu sein. Die österreichische Ex-Justizministerin und der slowenische Ex-Justizminister Aleš Zalar sind ein Paar.
Überregional bekannt durch Bawag-Prozess
Das Graue Haus in Wien ohne Bandion-Ortner? Schwer vorstellbar. Die gebürtige Steirerin war wohl die einzige Richterin der Republik, die einst sogar in einem Schwurgerichtssaal geheiratet hatte.
Doch die Ehe scheiterte nach 13 Jahren, ebenso ernüchternd wie die Polit-Karriere der Juristin. Sie wurde von der ÖVP abserviert. Und kehrte dahin zurück, wo sie vor allem im Bawag-Prozess überregional bekannt geworden war und nach wie vor großes Ansehen genießt: auf den Richterstuhl. Jetzt halt in Klagenfurt.