Trotz UNO-Entscheids will die österreichische Botschafterin vorerst nicht tätig werden.
Im Fall des von seinem dänischen Vater entführten Oliver wandte sich die Grazer Mutter Marion Weilharter mit einem UN-Entscheid an die österreichische Botschaft in Dänemark. Das UN-Komitee stärkte ihre Position zuletzt und forderte, dass der mittlerweile neunjährige Oliver wieder nach Graz gebracht werden muss. Das gab der Mutter neue Hoffnung, ihren Sohn nach fast vier Jahren endlich wiederzusehen.
Botschaft
Die Botschafterin in Kopenhagen, Elisabeth Ellison-Kramer, teilte der Mutter jedoch mit, vorerst nicht tätig zu werden. Die Empfehlungen der UN-Stelle zur Auslieferung des Kindes würden sich ausschließlich an die dänische Regierung richten und eine Frist von sechs Monaten zur schriftlichen Beantwortung vorsehen.
Kampf
Damit will sich Marion Weilharter jedoch nicht abfinden. Die österreichischen Stellen seien sehr wohl gefordert, alles in ihrer Macht Stehende zu tun, um Oliver zurück nach Hause zu bringen, schreibt sie.
Der Vater wurde bereits wegen Kindesentziehung verurteilt. Da gegen ihn ein Haftbefehl besteht, kann er Dänemark nicht verlassen.