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800.000 Besucher

Videoüberwachung, Kontrollen, Sperren: Silvesterpfad wird zur Hochsicherheitszone

Die Wiener Innenstadt wird zur Sicherheitszone mit Musikprogramm. Beim Silvesterpfad wachen hunderte Einsatzkräfte über Menschenmassen, Zugänge und mögliche Gefahren. Alles läuft nach einem minutiösen Einsatzplan ab. 

Wenn Wien in das neue Jahr tanzt, feiern rund 800.000 Menschen in der Innenstadt beim legendären Silvesterpfad. Die Innenstadt verwandelt sich in ein pulsierendes Festgelände mit Musik, Licht und Gästen aus aller Welt. Doch hinter dem bunten Spektakel steht ein minutiös geplantes Sicherheitskonzept, das kaum Raum für Zufall lässt.

Auch zum Jahreswechsel 2025/26 werden wieder rund 800.000 Besucher aus Wien, Österreich und dem internationalen Umfeld erwartet.

Auch zum Jahreswechsel 2025/26 werden wieder rund 800.000 Besucher aus Wien, Österreich und dem internationalen Umfeld erwartet.

© APA/FLORIAN WIESER

Videoüberwachung, Beschallung und Infodisplays 

Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) besuchte im Vorfeld die zentrale Leitstelle, wo Polizei, Feuerwehr, Rettung, Behörden und Veranstalter während der Silvesternacht eng zusammenarbeiten. "Der Wiener Silvesterpfad ist nicht nur ein stimmungsvolles Fest zum Jahreswechsel, sondern auch eine logistische und sicherheitstechnische Großaufgabe", so der Bürgermeister.

Bürgermeister Michael Ludwig vor der Sicherheitszentrale des Wiener Silvesterpfads.

Bürgermeister Michael Ludwig vor der Sicherheitszentrale des Wiener Silvesterpfads.

© Stadt Wien, Bubu Dujmic

In der Einsatzzentrale laufen alle Informationen zusammen. Dort stimmen sich die Einsatzorganisationen laufend ab, treffen Entscheidungen in Echtzeit und steuern das Geschehen vor Ort. Flächendeckende Videoüberwachung, gezielte Lautsprecherdurchsagen und digitale Info-Displays unterstützen die Kräfte bei der Lenkung der Besucherströme.

"Ich danke allen, die hier Verantwortung übernehmen und für die Sicherheit der hunderttausenden Besucherinnen und Besucher sorgen, insbesondere der Wiener Landespolizeidirektion sowie allen Einsatz- und Rettungsorganisationen", betont Ludwig. Für ihn stehen der reibungslose Ablauf und die Sicherheit an oberster Stelle. Diese Haltung spiegelt sich im gesamten Einsatzkonzept wider.

Über 500 Securities und Sicherheitssperren 

Mehr als 500 Sicherheitskräfte des Veranstalters sind in der Innenstadt unterwegs. Sie kontrollieren gemeinsam mit der Polizei sämtliche Zugänge, Bühnenbereiche und neuralgische Punkte. Rund um das Veranstaltungsgebiet errichten die Behörden 40 vorgelagerte Sperren. Der Zutritt ist nur über genau definierte Punkte möglich, etwa am Dr.-Karl-Renner-Ring, Michaelerplatz oder an der Rotenturmstraße.

Der Eintritt zu den Innenstadt-Bühnen ist ab Aktivierung der Sperren ausschließlich über definierte Zugangspunkte möglich. 

Der Eintritt zu den Innenstadt-Bühnen ist ab Aktivierung der Sperren ausschließlich über definierte Zugangspunkte möglich. 

© APA/MAX SLOVENCIK

Die Veranstalter empfehlen, nur zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen. Fahrräder, Scooter und andere Fahrzeuge bleiben besser zu Hause. Die U-Bahnlinien U1 und U3 halten ab 21 Uhr nicht mehr am Stephansplatz. Auch mehrere Straßenbahnlinien rund um den Universitätsring fahren verkürzt oder werden umgeleitet.

Waffen und Pyrotechnik verboten

Für das Festgelände gilt eine verbindliche Platzordnung. Waffen, Pyrotechnik, Glasbehälter, sperrige Gegenstände und Sportgeräte sind verboten. Taschenkontrollen erfolgen an den Zugängen und auch innerhalb des Areals. Aktuelle Hinweise und Programmänderungen kommuniziert die Stadt Wien laufend über die Website und soziale Medien.

Trotz der strengen Sicherheitsmaßnahmen bietet der Silvesterpfad ein fulminantes Programm. Acht Bühnen, davon sieben in der Innenstadt und eine im Prater, sorgen für über 100 Stunden Musik, Tanz und Unterhaltung. Den Höhepunkt bildet eine eigens gestaltete Eurovision-Show am Rathausplatz. Punkt Mitternacht startet mit der Countdown Clock das ESC-Jahr 2026. Ein Feuerwerk gibt es bewusst nicht. Wien setzt erneut auf Lichter, Musik und Rücksicht auf Mensch, Tier und Umwelt.

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