Spektakuläre Übung

Fallschirm-Sprung auf Stephansplatz

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Fünf Jagdkommando-Soldaten landeten auf dem Wiener Stephansplatz.

Viele Wiener und Touristen trauten am Mittwoch ihren Augen nicht: Direkt neben dem Wiener Stephansdom kamen plötzlich Soldaten vom Himmel geflogen. Fünf Elite-Soldaten des Bundesheer-Jagdkommandos segelten an rot-weiß-roten Fallschirmen zu Boden und landeten sicher mitten in der Wiener Innenstadt.

Fallschirm-Sprung auf Stephansplatz

Direkt neben dem "Steffl" landeten die waghalsigen Jagdkommando-Soldaten

Knapp neben dem Turm segelten die Fallschirmspringer vorbei.

Die Springer müssen beim Absprung über der Stadt auf stark wechselnde Winde achten.

Die fünf Jagdkommando-Elitesoldaten landeten sicher auf dem Wiener Stephansplatz.

Michael Bauer, der Sprecher des Verteidigungsministeriums, erläuterte im Gespräch oe24.at, dass die Aktion im Rahmen einer Übung der Bundesheer-Spezialkräfte stattfand. Der Absprung über einer dicht bebauten Stadt sei dabei eine ganz besondere Herausforderung für die Soldaten, so Oberst Bauer. In den Häuserschluchten und Innenhöfen bilden sich nämlich starke Luftströmungen, die die Fallschirmspringer leicht vom Ziel abbringen können. Die spektakulären Sprünge wurden vom Bundesheer auch fotografisch dokumentiert und demnächst in einer Festschrift zum 50. Jubiläum des militärischen Fallschirmsprungs präsentiert.

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Die Kasernen des Bundesheers befinden sich teilweise in einem katastrophalen Zustand.

Für notwendige Neubauten und Sanierungen soll eine Milliarde Euro fehlen.

Auch Fahrzeuge werden oft in baufälligen Gebäuden abgestellt.

Fehlender Aussenputz einer Kaserne.

Völlig verwahrlost sind einige Einrichtungen.

Man spricht teilweise sogar schon von lebensbedrohlichen Bauzuständen.

Eine veraltete Kohlenheizung.

Auch die Sanitärräume müssten dringend erneuert werden.

Die zur Sanierung notwendige Milliarde, welche dem Bundesheer fehlt, entspricht der Hälfte des jährlichen Heeres-Budgets.